Wien. Ab 2014 steht ein neues Dreier-Team an der Spitze von Österreichs größtem kommunalem Versorgungsbtrieb, der Wiener Stadtwerke Holding. So neu ist das Team allerdings nicht: Zum neuen Vorstandssprecher wurde vom Aufsichtsrat der bisherige Generaldirektor-Stellvertreter Martin Krajcsir (50) bestellt. Krajcsir folgt mit 1. Jänner 2014 auf Gabriele Payr, die im Juni ihren Rückzug aus dem Vorstand bekannt gegeben hatte. Wie Krajcsir wurde Gabriele Domschitz (54) für weitere fünf Jahre als Vorstandsdirektorin wiederbestellt, zuständig für Mobilität und Personal.
Der dritte im Bunde ist Energievorstand Marc H. Hall (55): er ist erst seit 2012 bei den Wiener Stadtwerken und war davor u.a. im Top-Management von OMV und Bayerngas. Unterm Strich verringert sich der Stadtwerke-Vorstand von vier auf drei Personen.
Wiens ressortzuständige Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) kommentiert die Entscheidung so: „Die Wiener Stadtwerke verbinden hohe soziale Verantwortung mit einem erstklassigen Leistungsniveau. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist das nur in besonders schlanken und gleichzeitig effizienten Strukturen möglich. Die Verkleinerung des Vorstands ist ein wichtiges Signal, dass damit ganz oben begonnen wird.“
Es sei ein klares Signal nach innen und außen, dass Sparsamkeit als Prinzip für alle Ebenen gültig ist, heißt es in einer Aussendung weiter.
- Zum Geschäftsbereich von Vorstandssprecher und Finanzvorstand Martin Krajcsir zählen die Bereiche Finanzen, Bestattung und Friedhöfe, Kommunikation; er begann seine Tätigkeit vor 30 Jahren, nämlich im Jahr 1983, für die zu den Stadtwerken gehörenden Wiener Linien. Krajcsir: „Wir stehen vor einer wirtschaftlich sehr herausfordernden Phase für den Konzern.“
- Vorstandsdirektorin Domschitz behält ihren Verantwortungsbereich für den gesamten Mobilitätscluster der Wiener Stadtwerke mit den Konzernbereichen Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, WIPARK und wird wie bisher für den Personalbereich zuständig sein.
- Der seit Juli 2012 amtierende Vorstandsdirektor Marc H. Hall wird weiter den Energiebereich mit den Konzernbereichen Wien Energie und Wiener Netze lenken, sowie für die Forschungsagenden des Konzerns und für WienIT verantwortlich zeichnen.
Die Wiener Stadtwerke machen mit 16.000 Mitarbeitern rund drei Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Zum Konzern gehören Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, WIPARK sowie Bestattung und Friedhöfe Wien.
Link: Wiener Stadtwerke