Wien. Auf eine Wirtschaftskrise, die lange anhält, folgt meistens auch eine Kaufkraft- oder Konsumentenkrise. Mit anderen Worten: Es wird davon ausgegangen, dass das Geld, über das die Menschen tatsächlich verfügen können, immer weniger wird und/oder an Wert verliert.
RegioData Research hat analysiert, inwiefern die globale Wirtschaftskrise seit 2008 auch zu einem realen Kaufkraftverlust in Europa geführt hat. Das Ergebnis: Nur in den Ländern, die am stärksten von der Krise getroffen wurden, haben die Konsumenten im Zeitraum 2008-2012 auch einen starken realen Kaufkraftverlust erlitten. Zuwächse gab es hingegen in 22 Ländern.
Am stärksten waren die Zuwächse in der Schweiz mit 45%, am schwächsten in Belgien (1,1%). Reale Zuwächse im unterschiedlichen Ausmaß konnten auch die Konsumenten in den osteuropäischen Ländern Polen, Russland, Ukraine, Tschechien oder der Slowakei, in Deutschland (2,3%) und in Österreich (2,0%) oder in den großen westeuropäischen Ländern Frankreich und Großbritannien registrieren, heißt es in einer Aussendung.
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