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Deloitte-Studie: 52 Prozent der Unternehmen könnten mit Energiemanagement-Systemen Geld sparen

Gerhard Marterbauer ©picco.at/Deloitte
Gerhard Marterbauer ©picco.at/Deloitte

Wien. Bei österreichischen CFOs rangiert Energiemanagement nicht auf den Top-Plätzen ihrer Prioritätenliste. Das ergab eine Umfrage von Deloitte unter Führungskräften heimischer Unternehmen.

Mehr als die Hälfte der Befragten kennen die Energiebilanz ihres Unternehmens nicht, gut 50 % der Betriebe haben noch keine entsprechenden Energiemanagement-Systeme. Deloitte führt dies insbesondere darauf zurück, dass deren Nutzen im Businessplan zu selten berücksichtigt wird, und sieht Optimierungs-Potenzial.

„Wenn 52 % der Manager die Energiebilanz ihrer Firma gar nicht kennen, liegt der Schluss nahe, dass die Unternehmen noch viel Potenzial hätten, um ihre Energiekosten zu optimieren. Unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen auch, dass österreichische Businesspläne diesen Aspekt noch zu wenig berücksichtigen“, erklärt Gerhard Marterbauer, Deloitte Partner Wirtschaftsprüfung und Leiter der Deloitte Industry Line „Energy & Resources“ (E&R).

Nur 46 % der befragten Betriebe gaben an, schon Energiemanagement-Programme durchgeführt zu haben.

Billig-Energie-Land USA ist Vorreiter

Vergleiche zum US-Markt lassen sich anhand der aktuellen Deloitte reSources Studie ziehen, die ebenfalls auf einer Umfrage unter Führungskräften zum Umgang von Firmen mit Energiethemen basiert.

Sie ergab, dass gerade im „Billig-Energie-Land“ USA deutlich mehr Bewusstsein für Energiemanagement besteht. 81 % der befragten US-Unternehmen gaben an, 2013 Energiemanagement-Programme durchzuführen, um ihre Kosten zu senken.

„Das Wissen über das Potenzial, aber auch die Notwendigkeit von Energiemanagement-Systemen ist hierzulande noch ausbaufähig – und das obwohl das vieldiskutierte Energieeffizienzgesetz die Wirtschaft voraussichtlich gehörig in die Pflicht nehmen wird, sobald es verabschiedet ist“, so Marterbauer.

 

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