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PwC: Erneuerbare Energien, dezentrale Versorgung und intelligente Netze verändern Rolle der Energieversorger

Michael Sponring ©PwC
Michael Sponring ©PwC

Wien. Weltweit rechnen 94 % der Energieversorger mit einer Transformation oder zumindest mit bedeutenden Veränderungen der Geschäftsmodelle bis zum Jahr 2030. 82 % der Energieversorger, die traditionell große Kraftwerke betreiben, sehen in der dezentralen Energieerzeugung zum Beispiel mit Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken eine Chance.

Nur 18 % halten sie für eine Bedrohung, so das Ergebnis der PwC-Studie „Annual Power and Utilities Survey“, für die 53 Energieversorger rund um den Globus befragt wurden.

Neben erneuerbaren Energien treten auch neue Energiequellen wie Schiefergas auf den Plan, die die Verhältnisse auf dem Energiemarkt grundlegend verändern: So wird nach Meinung von 67 % der Befragten die Abhängigkeit von öl- und erdgasreichen Ländern stark sinken, heißt es in einer Aussendung.

An Bedeutung gewinne dagegen die Beziehung zwischen Kunden und Energieversorgern: Die Konsumenten treten zum Beispiel mit Solaranlagen nicht nur als Erzeuger in dem Markt ein, sie sollen auch vermehrt Wert darauf legen, ihren Energieverbrauch selbst zu steuern. Daher nennen 61 % der Versorger einen verbesserten Service für ihre Kunden als Ziel.

„Dezentrale Energieerzeugung führt schon jetzt zu einer Verdrängung konventioneller Energieerzeugung und wirkt sich auf die Gewinne der Energieversorger aus. Wenn sie nicht auf den technologischen Wandel reagieren, werden sie erheblich an Bedeutung verlieren. Strategien, die die besten Ertragschancen in einem wandelnden Umfeld identifizieren, sind der Schlüssel zum Überleben“, sagt Michael Sponring, Leiter Energie von PwC Österreich.

Die stärksten technischen Veränderungen

Befragt, welche technologische Entwicklung am stärksten den Markt beeinflusst, nennen die Energieversorger weltweit

  • Maßnahmen zur Energieeffizienz (60 %),
  • den rapiden Preisverfall bei Solarmodulen (56 %),
  • neue Technologien für das Nachfrage-Management (53 %) sowie
  • intelligenten Messsystemen (Smart Metering) und intelligenten Stromnetzen (51 %).

Link: PwC

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