
Wien. Der Aufsichtsrat der Österreichischen Post AG hat Georg Pölzl als Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektor wiederbestellt: Die aktuelle Funktionsperiode von Pölzl läuft noch bis 1. Oktober 2014 und wird danach um drei Jahre verlängert, so die Post.
Da auch eine anschließende Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre beschlossen wurde, könnte die Ära Pölzls bei der Post zumindest bis gegen Ende dieses Jahrzehnts währen.
Post-Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Kemler in einer Aussendung: „Die Entscheidung ist die logische Konsequenz aus der ausgezeichneten Unternehmens-Performance sowohl auf dem Kapitalmarkt als auch in der strukturellen Weiterentwicklung. Georg Pölzl hat es gemeinsam mit seinem Team geschafft, die Post zu einem modernen und kundenfreundlichen Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln.“
„Post zukunftsfit“
Pölzl wild damit zitiert, dass es: „unser klares Ziel bleibt, das Traditionsunternehmen Post zukunftsfit zu halten. Wir müssen profitable Wachstumsmöglichkeiten wahrnehmen, aber auch permanent unsere Effizienz steigern und Kosten reduzieren.“
Zu den Plänen des alten wie neuen Post-Chefs zählt die Einführung neuer Paket-Abholstationen, ein neuer Leistungslohn für Postboten u.a. Nicht ganz einverstanden mit seinen Zukunftsplänen ist in dieser Hinsicht freilich die Postgewerkschaft.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs lag das Betriebsergebnis (EBIT) bei 131,5 Mio. Euro gegenüber 131 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, der Umsatz lag mit 1,7 Milliarden ebenfalls auf Vorjahresniveau. Sorgen bereitet aktuell die Geschäftsentwicklung in Deutschland; in der Türkei hat die Post gerade den zweitgrößten Paketdienstleister Aras Kargo gekauft.
Pölzl ist Jahrgang 1957; der Absolvent der Montanuni Leoben war u.a. Unternehmensberater bei McKinsey, Vorstand des Maschinen- und Anlagenbauers Binder & Co und Chef von T-Mobile Austria in Wien. Im Oktober 2009 wurde Georg Pölzl zum Generaldirektor der Österreichischen Post AG bestellt.
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