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VIG leidet in Italien: Gewinn geht um 28,8 Prozent zurück, Kosyna und Gröll verlassen Vorstand

Das HQ der VIG im Ringturm ©Robert Newald / VIG
HQ der VIG im Ringturm ©Robert Newald / VIG

Wien. Hohe Verluste in Italien und Rumänien – konkret vor allem im Italiengeschäft der Tochter Donau Versicherung – belasten den Gewinn der Vienna Insurance Group (VIG), eines der größten Versicherungskonzerne Zentral-/Osteuropas. Vize-Generaldirektor Franz Kosyna scheidet daher mit Jahresende aus dem Vorstand aus, so die VIG knapp.

Sein Kollege Roland Gröll (er ist stv. Vorstandsmitglied) verlässt zu diesem Zeitpunkt ebenfalls das Gremium. Der Gewinn vor Steuern sank bei der VIG in den ersten drei Quartalen um 28,8 Prozent auf 315,9 Millionen Euro.

Nach 9 Monaten sei die „positive Ergebnisentwicklung des Konzerns durch hohe Verluste in Rumänien und Italien belastet“, wie es in einer Aussendung heißt.  Die Prämien lagen im Berichtszeitraum bei 7,1 Mrd. Euro (-5,1 Prozent), wobei die VIG bereinigt um Sondereffekte ein Prämienwachstum von 2 Prozent sieht.

Das 3. Quartal sei ertragsmäßig bereits deutlich besser gewesen, so die VIG.

Die Begründung

Im Hinblick „auf die deutlich negative Entwicklung des Kfz-Geschäftes der Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group in Italien“ scheide Kosyna, der bis Mai 2012 Generaldirektor der Donau war, mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 aus dem Vorstand der VIG aus, heißt es weiter.

Da Gröll ebenfalls seine Funktion als Stellvertreter des Vorstandes der VIG zurückgelegt hat, besteht die oberste Chefetage des größten heimischen Versicherers ab 1. Jänner 2014 aus:

  • Generaldirektor Hans-Peter Hagen (Vorsitzender des Vorstandes)
  • CFO Martin Simhandl (Mitglied des Vorstandes)
  • Franz Fuchs (Mitglied des Vorstandes)
  • Peter Höfinger (Mitglied des Vorstandes)
  • Martin Divis (Stellvertreter des Vorstandes)
  • Judit Havasi (Stellvertreterin des Vorstandes)

Link: VIG

 

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