Wien/Frankfurt. Die österreichische AutoBank steigt ins Factoring-Geschäft ein: sie hat 51 Prozent an der deutschen adesion Factoring GmbH erworben.
Nun will man neben dem Stammgeschäft der Kfz-Finanzierung künftig auch Finanzdienstleistungen für andere Branchen anbieten, so AutoBank-Vorstand Markus Beuchert. Die Unternehmensfinanzierung sei ein interessanter Markt, und gerade Factoring in Österreich wegen der geringen Anbieterzahl attraktiv.
Die adesion Factoring GmbH werde sich weiterhin auf kleine und mittlere Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen konzentrieren. Das Branchenspektrum wird ab sofort ergänzt durch die bisherigen Kunden der AutoBank: Autohäuser. Diese können in Zukunft dann nicht nur Neu-, Gebraucht- und Vorführfahrzeuge, sondern auch ihre Forderungen gegenüber Kunden über die AutoBank AG refinanzieren, heißt es in einer Aussendung.
Auf diesem Feld habe die AutoBank gemeinsam mit der adesion bereits ein spezielles Factoringprodukt für Autohäuser mit angeschlossenen Subhändlern für die Ersatzteilversorgung entwickelt.
„Nur wenig Vollbank-Anbieter“
Mit der Akquisition bewege sich die AutoBank AG in Deutschland und Österreich zum ersten mal ganz bewusst außerhalb ihres angestammten Finanzierungsobjektes – dem Auto. Dies werde auch in den nächsten Jahren die strategische Stoßrichtung des Unternehmens sein, ohne dabei den bisherigen Kernbereich zu verlassen. „Als nächstes werden wir unsere Factoringleistungen in Österreich anbieten. Hier besteht auf der Marktseite ein großer Nachholbedarf, da es aufgrund der Notwendigkeit einer Vollbanklizenz nur eine extrem niedrige Anbieterzahl gibt“, so Gerhard Dangel, Vorstand der AutoBank AG.
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