Andover. Philips-Chef Frans van Houten setzt die Transformation des Technologiekonzerns fort: Kurz nach dem endgültigen Ausstieg aus dem TV-Herstellung hat das niederländische Unternehmen die Gründung der Unternehmensgruppe Healthcare Informatics Solutions and Services bekanntgegeben.
Sie soll innerhalb des bestehenden Philips-Gesundheitsbereichs die IT-Ausstattung für die Pflegemodelle liefern, die eine alternde Gesellschaft brauche. Konkret will man Krankenhäusern und Gesundheitssystemen klinische Programme, Datenanalysen und cloudbasierte Plattformen für die Implementierung von neuen Pflegemodellen bieten, so Phiips Healthcare-CEO Deborah DiSanzo.
Die neue Unternehmensgruppe werde mit den Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten, um den Zugang zu erleichtern, um die Kosten zu senken und um die Qualität im gesamten Pflegebereich zu verbessern, so eine Aussendung: man will von der Früherkennung und Diagnose über Behandlung und Überwachung bis hin zur Nachpflege zu Hause überall präsent sein.
Schluss mit lustig
Im TV-Geschäft hat Philips vor kurzem den Verkauf der restlichen 30 Prozent am Joint-venture mit der chinesischen TP Vision an den Partner angekündigt. Damit haben die Niederländer ihr gesamtes TV-Geschäft an den chinesischen Partner abgegeben, was gleichzeitig den Ausstieg aus der einst ruhmreichen Unterhaltungselektronik-Sparte von Philips markiert. Lediglich die Marke darf TP Vision für seine Produktion noch eine Zeitlang verwenden.
Im Geschäft mit Konsumenten will Philips zwar bleiben, doch verdrängen auch hier Elektrozahnbürsten und andere Healthcare-Produkte die von starker Konkurrenz betroffenen Unterhaltungsprodukte.
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