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Business

RBI-Chef Karl Sevelda holt sich 2,78 Milliarden Euro an frischem Kapital

Karl Sevelda, RBI © David Sailer
Karl Sevelda © David Sailer/RBI

Wien. Karl Sevelda, Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), hat den offiziellen vorläufigen Schlussstrich unter seine Emission gezogen: die RBI hat fast 100 Millionen Aktien um 28,50 Euro an die Investoren gebracht. Das bringt ihr 2,78 Milliarden Euro, deutlich mehr als zunächst erhofft. Für Raiffeisen bedeutet das mehr privat statt Staat: Immerhin will die Bank das staatliche Hilfsgeld aus der Finanzkrise in Höhe von 1,75 Mrd. Euro rasch zurückzahlen.

Sämtliche neue Aktien wurden laut Bank im Wege der Vorabplatzierung platziert, wobei 21,3 Prozent davon einem Rücktrittsvorbehalt (einem sogenannten Clawback) mit aufgeschobener Abwicklung unterliegen. Die Bezugsfrist für die Neuen Aktien wurde auf den 24. Jänner bis einschließlich 7. Februar 2014 festgelegt. Bei der Emission half auch die Weltbank-Tochter IFC mit 150 Millionen Euro mit.

An der Börse lag der Kurs der RBI-Aktie heute Mittag bei 32 Euro; vor einem Monat waren es nur 25 Euro, und der Tiefststand der letzten 12 Monate lag bei 19,96 Euro.

Der erwähnte Clawback komme zum Tragen, wenn bestehende Aktionäre, die zuvor nicht auf ihre Bezugsrechte verzichtet haben, während der Bezugsfrist ihre Bezugsrechte ausüben. Insgesamt wurden exakt 97.473.914 Stück neue Aktien um 2,78 Milliarden Euro erfolgreich in einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren im Wege eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens („Vorabplatzierung“) platziert, heißt es in einer Aussendung.

Bestehende Aktionäre der RBI erhalten ein Bezugsrecht für Neue Aktien im Verhältnis von 1 Neuen Aktie für 2 alte Aktien, so die Bank weiter. Die Lieferung und Abrechnung von in der Vorabplatzierung zugeteilten Neuen Aktien, mit Ausnahme der zugeteilten Neuen Aktien, die einem Clawback und damit einer aufgeschobenen Abwicklung unterliegen, werde am 28. Jänner 2014 stattfinden.

Gut für die Kapitalstruktur

Aufgrund der Platzierung in der Vorabplatzierung erwarte die RBI einen Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung von EUR 2,78 Milliarden. Daraus würde bei vollständiger Anwendung von Basel III (nach Auslaufen aller Übergangsregeln) eine harte Kernkapitalquote von rund 9,7 Prozent (pro forma zum 30. September 2013, einschließlich des unterjährig angefallenen Gewinns und abzüglich anteiliger Dividenden auf Aktien- und Partizipationskapital) resultieren.

Deutsche Bank, Raiffeisen Centrobank und UBS betreuen die Kapitalerhöhung als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners, während Barclays, BNP Paribas, Commerzbank, ING und Banca IMI als Co-Lead Managers unterstützen.

An der Vorabplatzierung hat sich neben Sovereign Wealth Funds und anderen institutionellen Investoren auch die IFC, ein Mitglied der Weltbankgruppe, mit einem Volumen von EUR 150 Millionen beteiligt. „Die Beteiligung der IFC an unserer Kapitalerhöhung ist ein Vertrauensbeweis und unterstreicht ihr Engagement das Wirtschaftswachstum und die konjunkturelle Erholung in Zentral- und Osteuropa zu unterstützen”, so RBI-CEO Sevelda.

Link: RBI

 

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