Wien. Peter Hagen, Chef des größten österreichischen Versicherungskonzerns Vienna Insurance Group (VIG), kann den steuerlichen Änderungen der neuen Regierung 2014 Gutes abgewinnen: Geplant ist im Regierungsabkommen nämlich eine Erleichterung bei den steuerlichen Bindungsfristen für Einmalerläge in der Lebensversicherung. Das könnte die wichtige Lebenssparte, die seit einigen Jahren für die ganze Branche in Österreich flau ist, ankurbeln und die Altersvorsorge unterstützen. Geplant ist eine Reduzierung der Bindungsfrist von 15 auf 10 Jahre, aber nur für über 55-Jährige.
Weniger erfreulich verlief zuletzt bei der VIG selbst das Geschäft: Der Gewinn vor Steuern lag 2013 mit 350 Mio. Euro deutlich unter den knapp 590 Mio. Euro des Jahres 2012.
Auch die Prämien sanken um 4,9 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro. Die Dividende soll dennoch von 1,20 auf 1,30 Euro erhöht werden. Generell zeigt sich die VIG selbstbewusst: Ohne Sondereffekte in Italien und Rumänien hätten die Prämien im Vorjahr laut VIG um 2,2 Prozent zugelegt und man hätte ein Ergebnis auf Vorjahresniveau geschrieben, heißt es.
Zu den Sondereffekten gehört der Rückbau des Kfz-Versicherungsgeschäfts in Italien; die dortigen Probleme haben vor kurzem zu einem Umbau im VIG-Vorstand geführt.
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