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Business, Steuer

Deloitte-Studie: Führungskräfte von morgen wollen ethische Unternehmen und kreatives Arbeiten

Bernhard Gröhs ©Regine Hendrich
Bernhard Gröhs ©Regine Hendrich

Wien. Laut den Führungskräften von morgen verfügen Unternehmen und Regierungen zwar über das Potenzial, die drängendsten Probleme der Gesellschaft zu lösen, nutzen es aber nicht ausreichend. So das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Deloitte.

Innovationen trauen die Befragten eher Unternehmen zu als Regierungen oder Wissenschaft und orientieren sich bei der Wahl ihres Arbeitgebers auch wesentlich an dessen Innovationskraft.

„Die Studie zeigt ein starkes Bewusstsein der Millennials für die Probleme der Welt und ihre hohen Erwartungen an Politik, Wirtschaft und ihren Arbeitsplatz. Und sie wollen im Berufsleben selbst einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Wenn Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen ihre jeweiligen Stärken bündeln, kann die Generation Y den Boden vorfinden, um bei der Lösung unserer großen Probleme echte Fortschritte zu machen“, erklärt Bernhard Gröhs, Managing Partner von Deloitte Österreich in einer Aussendung.

Für den dritten Deloitte Millennial Survey wurden weltweit über 7.800 gut ausgebildete, berufstätige Vertreter der Generation Y – die auch als „Millennials“ bezeichneten Jahrgänge ab 1983 – zu ihren Erwartungen an Regierung, Wirtschaft und den zukünftigen Arbeitsplatz befragt.

Laut der Generation Y haben Regierungen zwar das größte Potenzial, um die großen gesellschaftlichen Probleme zu lösen, scheitern aber weitestgehend daran. Fast die Hälfte hat den Eindruck, dass Regierungen gerade dort Schaden anrichten, wo der größte Handlungsbedarf besteht: Arbeitslosigkeit (47 %), Ressourcenknappheit (43 %) und Einkommensgefälle (56 %).

Während die meisten Millennials (74 %) glauben, dass die Wirtschaft sich positiv auf die Gesellschaft auswirkt, weil sie Jobs schafft und Wohlstand steigert, sind sie auch davon überzeugt, dass die Unternehmen viel mehr tun können, um die drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen: Ressourcenknappheit (68 %), Klimawandel (65 %) und Einkommensgefälle (64 %). Darüber hinaus wollen 50 % der befragten Millennials für Unternehmen mit ethischen Prinzipien arbeiten.

Millennials wollen für Organisationen arbeiten, die Innovation unterstützen. Tatsächlich lassen sich 78 % der Millennials bei der Jobwahl davon beeinflussen, wie innovativ ein Unternehmen ist. Die meisten bemängeln, dass ihr derzeitiger Arbeitgeber sie nicht ermutigt, kreativ zu denken.

Millennials sind sehr an Veränderung interessiert

Die Befragten glauben, dass der Erfolg eines Unternehmens nicht nur an seiner finanziellen Leistungsfähigkeit gemessen werden sollte, sondern vor allem auch daran, ob es die Gesellschaft verbessern kann. Die Generation Y ist auch wohltätig und will am öffentlichen Leben teilhaben: 63 % spenden für wohltätige Zwecke, 43 % üben ehrenamtliche Tätigkeiten aus oder sind Mitglied einer gemeinnützigen Organisation, 52 % haben Petitionen unterschrieben.

„Es ist offensichtlich, dass die gut Ausgebildeten der Generation Y nicht nur Innovation fördern und fordern, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Die Gesellschaft wäre gut beraten, dieses Potenzial zu nutzen. Ein Schlüssel für mehr Wohlstand für die Allgemeinheit und damit auch mehr Sicherheit wird sein, ob die Politik einen Weg findet, die Innovationskraft der Wirtschaft positiv einzusetzen, anstatt sie zu bremsen, was häufig der Fall ist. Das könnte ihr wiederum das Vertrauen und die Unterstützung der Millennials bringen“, so Gröhs.

Link: Deloitte

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