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Bildung & Uni, Recht, Tipps

Scheidung und Erbschaft: Wissenschafter der Uni Graz entwickelt Methode zur Gütertrennung

©Uni Graz
©Uni Graz

Graz/Providence. Wenn es im Fall einer Scheidung oder Erbschaft zu Streitigkeiten bezüglich der Zuordnung des Eigentums kommt, stellt sich die Frage, wie die Güter gerecht aufgeteilt werden können.

Der österreichische Universitätsprofessor Christian Klamler vom Institut für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft der Uni Graz hat mit zwei amerikanischen Kollegen einen Algorithmus entwickelt, wie Güter mit ideellem Wert aufgeteilt werden können.

Das Prinzip: Zunächst reihen die beiden involvierten Personen die zur Verfügung stehenden Objekte nach ihrer persönlichen Priorität. Wollen sie verschiedene Gegenstände, erhalten sie diese jeweils. Hätten sie gerne dasselbe Stück, sucht eine Formel nach der fairsten Lösung.

„Gerechtigkeit ist dann garantiert, wenn niemand die Objekte des anderen den eigenen vorzieht. Der Vorteil unseres Algorithmus liegt darin, dass die maximal mögliche Anzahl an Gegenständen verteilt wird, ohne jemanden zu benachteiligen“, erklärt Univ.-Prof. Christian Klamler in einer Aussendung. 

Ein Beispiel

Reiht Person A ihre Wünsche 1, 2, 3, 4 und Person B 2, 3, 4, 1, werden in einem ersten Schritt das Objekte 1 der Person A und Objekt 2 der Person B zugeordnet. Ab Nummer 3 käme es bei bisherigen Methoden zum Konflikt.

Hier greift der neue Algorithmus: „Der neue Lösungsweg schafft es, in diesem Beispiel alle Dinge zuzuordnen, ohne eine Partner schlechter zu stellen: Person A bekommt 1 und 3, Person B 2 und 4“, so Klamler.

Der wissenschaftliche Artikel dazu erscheint in dem Fachmagazin „Notices“ der American Mathematical Society.

Link: American Mathematical Society

Link: Uni Graz

Link: Uni Graz

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