Manfred Nowak ©Uni Wien
Berlin/Wien. Univ.-Prof. Manfred Nowak, Menschenrechtsexperte der Uni Wien, erhält die renommierte deutsche Otto-Hahn-Friedensmedaille in Gold für sein Engagement zur Durchsetzung der Menschenrechte. Frühere Preisträger waren u.a. Michail Gorbatschow, Simon Wiesenthal und Sir Karl Popper.
Manfred Nowak ist am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung an der Universität Wien tätig. Er leitet zudem die Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ und istwissenschaftlicher Leiter des postgradualen Universitätslehrgangs „Human Rights“ an der Universität Wien.
In der Begründung werden seine Verdienste um Frieden, Humanität und Völkerverständigung – insbesondere beispielhaftes Engagement um die Durchsetzung der Menschenrechte – genannt.
Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen wird Nowak die Otto-Hahn-Friedensmedaille am 17. Dezember 2014 verleihen, dem Jahrestag der Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn und Fritz Strassmann. Über seine bevorstehende Verleihung sagt Nowak: „Diese ehrenvolle Auszeichnung kam für mich völlig überraschend, umso größer ist meine Freude.“
Zur Auszeichnung
Die Otto-Hahn-Friedensmedaille wird seit 1988 in Berlin verliehen. Sie wurde von Dietrich Hahn zum Gedenken an das humanitäre und friedenspolitische Wirken seines Großvaters Otto Hahn gestiftet. Frühere Preisträger waren Sandro Pertini, Michail Gorbatschow, Simon Wiesenthal, Sir Karl R. Popper, Hans Koschnick, Lord Yehudi Menuhin, Gerd Ruge, Miriam Makeba, Mary Robinson, Muhammad Ali, Hans Küng, Daniel Barenboim und Tadatoshi Akiba, heißt es in einer Aussendung.
Laut der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen finden die bisherigen PreisträgerInnen ihre Gemeinsamkeit in der humanitären Grundhaltung, die von einer moralisch bestimmten Verhaltensweise geprägt sei. Alle Preisträger verbinde die Überzeugung, dass durch ihr Handeln Veränderungen und Lösungen möglich sind.
Die Otto-Hahn-Friedensmedaille wird traditionell vom regierenden Bürgermeister von Berlin übergeben. Nowaks Universitätslehrgang „Human Rights“ startet übrigens im Oktober 2014 einen neuen Durchgang.
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