
Wien/London. Der mit Beginn der Finanzkrise eingeleitete Strukturwandel bei Akquisitionsfinanzierungen setzt sich mit neuen Marktteilnehmern wie privaten Schuldenfonds, Bond funds und institutionellen Investoren sowie neuen Produkten wie Unitranche-Finanzierungen fort, so der aktuelle „European Acquisition Debt Finance Report 2014″ von DLA Piper.
Im Rahmen der Studie wurden 250 Teilnehmer aus in Europa tätigen Kredit- und Finanzinstituten, Unternehmensberatern, Sponsoren, sowie alternativen Finanzierungsinstituten befragt. Die meisten zeigten sich optimistisch die Liquidität des Marktes und den Transaktionsanstieg betreffend.
Eine der Schlussfolgerungen des Reports ist der (westeuropäische) Trend zur Unitranche-Finanzierung, einer Kombination aus vorrangigen und nachrangigen Krediten, die als eine Gesamtfinanzierung verpackt wird. Ein weiterer Anstieg dieses Produktes wird erwartet, heißt es in einer Aussendung.
Führt zu einem Angebotsmarkt
Auf Grundlage dieses Produktes werde auch die Finanzierung von großvolumigen Transaktionen, jenseits der 200 Millionen Euro Grenze, einfacher, heißt es. Die gestiegene Liquidität führe zu einem verstärkten Angebotsmarkt. Dies komme Kreditnehmern bei den Finanzierungskonditionen entgegen.
„Die Transaktionshistorie des Vorjahres zeigt wie erwartet einen deutlichen Anstieg der Transaktionen und Finanzierungsvolumina. Auch für 2014 kann insbesondere in Westeuropa mit einem Zustrom von neuen Kreditgebern und neu strukturierten Finanzprodukten gerechnet werden“, erklärt Jasna Zwitter-Tehovnik, Partnerin der DLA Piper Finance-Gruppe in Wien. „Mittelfristig wird sichtbar werden, ob diese Entwicklungen eine engere und langfristigere Anlehnung der europäischen Finanzmärkte an jene der USA einleiten.“
Link: DLA Piper