Wien. Die Vereinigung >Senat der Wirtschaft< unter Österreich-Präsident und Ex-Vizekanzler Erhard Busek beging unter dem Motto „Europa – das sind wir alle“ vor kurzem ihren Jahresauftakt.
Mehr als 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft folgten der Einladung und diskutierten mit Europapolitikern über die Zukunft Europas. „Wir EuropäerInnen sind zwar nur ein relativ kleiner, wohl aber ein wichtiger Teil der Weltbevölkerung. Das hat aber zur Voraussetzung, dass wir alle und vor allem miteinander den Inhalt von Europa bestimmen“, so Busek.
Die Entwicklung Österreichs seit dem Fall des Eisernen Vorhangs sei eine deutliche Dokumentation dessen, denn heute sind große, mittlere und kleine Firmen überall vertreten, machen selbstverständlich Geschäfte, wir gewinnen Arbeitskräfte aus diesen Ländern und reisen ganz selbstverständlich in unsere europäische Nachbarschaft, heißt es in einer Aussendung.
Die Organisation
Der Senat der Wirtschaft verstehe sich seit der Gründung als eine europäische Organisation. „Uns ist es gelungen, über die österreichischen Grenzen hinaus wirksam zu werden, wobei wir uns in Hinkunft besonders für Ost- und Südosteuropa interessieren“, so Vorstand Hans Harrer.
„Die EU und Europa haben in den letzten Jahrzehnten so viel erreicht. Ich selbst profitiere von vielen dieser Errungenschaften unter anderem die vielen internationalen Studienplätze. Doch leider gehen diese Assets im Alltag oft unter. Stattdessen werden immer wieder alte Klischees des >Bürokratischen Riesen< bedient“, so Patrick Lindner, Vorsitzender des Jungen Senat der Wirtschaft Österreich. „Nur ein vereintes Europa kann im globalen Wettbewerb mit den USA, China oder den BRICS-Staaten erfolgreich bestehen“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
„Ein starkes Parlament ist auch eine starke Vertretung der Bürger, daher ist es besonders wichtig, im Mai an den Europawahlen teilzunehmen“, appellierte der EU-Abgeordnete Paul Rübig.
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