Lauterach. Der Vorarlberger Fruchtsafthersteller Pfanner setzt auf Nachhaltigkeit und will gleichzeitig mit Historizität punkten: derzeit steckt man vier Millionen Euro in den Neubau der Unternehmenszentrale. Dabei soll das Stammhaus „Hirschen“ des Unternehmensgründers nach über 150 Jahre alten Originalplänen neu errichtet werden – im traditionellen Baustil.
Topaktuell ist man in Sachen Nachhaltigkeit: So sieht Pfanner sich als größter Fruchtsaft-Partner von Fairtrade.
Der „Hirschen“ ist eng mit der Geschichte des Unternehmens Pfanner verbunden, so eine Aussendung: Max Hermann Pfanner hatte 1856 mit dem Kauf des damaligen Gasthauses samt Brauerei das Unternehmen begründet. Rund 4 Mio. Euro werden insgesamt in den Neubau der beiden Gebäude (Stammhaus und Verwaltungszentrale) investiert.
Schwerer Markt Osteuropa
Der heutige Firmenchef Peter Pfanner – das Unternehmen ist immer noch in Familienbesitz – meldet für das Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 255 Millionen Euro (leicht über den 251 Mio. Euro des Jahres 2012).
Der Zuwachs sei vor allem der positiven Entwicklung in den Hauptmärkten Österreich, Deutschland und Italien zu verdanken; in Osteuropa, wo man 13 Prozent des Umsatzes macht, sei die Kaufkraft weiterhin problematisch: In Kombination mit den allgemeinen Währungsturbulenzen gestalte sich die Planbarkeit in den dortigen Märkten nach wie vor schwierig.
Für Fairtrade bringt Pfanner erstmals zwei Eistee-Sorten aus fair gehandelten Zutaten in die Verkaufsregale.
Link: Pfanner