Hamburg. Watson, Farley & Williams (WFW) hat Bomin Linde LNG beim Abschluss einer Liefervereinbarung über Liquefied Natural Gas (LNG) als Schiffstreibstoff beraten. Nach Angaben der Kanzlei war es die erste derartige Transaktion in Deutschland.
LNG gilt als emissionsarm und wird von Bomin Linde als Zukunftsoption für den Schiffsverkehr im nördlichen Europa positioniert; dazu werden derzeit Tanklager an drei Standorten errichtet.
Die jetzt abgeschlossene Lieferung erfolge an die Aktien-Gesellschaft EMS (AG EMS) an ihren Hafenstandort Emden zur Betankung der Borkumfähre >MS Ostfriesland<. Die Aktien-Gesellschaft EMS geht zurück auf das Jahr 1843 und betreibt den Schiffsliniendienst von Emden und Eemshaven zur Nordseeinsel Borkum.
Um die Umweltbedingungen in und um Nord- und Ostsee sowie den Ärmelkanal zu verbessern, wurden diese Regionen von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) 2006 zu „Sulphur Emission Control Areas“ (SECA) deklariert. Die Anforderungen zur Einschränkung der Schadstoffbelastung werden 2015 vollständig in Kraft treten, was Schiffseignern wenig Zeit und Optionen lasse, diesen Anforderungen gerecht zu werden, heißt es in einer Aussendung.
Umweltprogramm für von Ärmelkanal bis Ostsee
Eine Möglichkeit, die derzeit von vielen Eignern ausgelotet werde, bilde der Wechsel zu LNG – Flüssigerdgas – als Schiffstreibstoff. Bomin Linde LNG schließe derzeit die letzten planerischen Vorbereitungen ab, um LNG Tanklager in Hamburg und Bremerhaven sowie in Rotterdam zu errichten und langfristig Schiffe in allen deutschen Häfen entlang der Nord- und Ostseeküste mit LNG versorgen zu können, heißt es weiter.
Das Team von WFW wurde von dem Hamburger Partner Sebastian Baum (Corporate) sowie aus London von Senior Associate Heike Trischmann (Corporate) geleitet.
Link: WFW
