Wien. Der Markt für Hotel- und Gastronomie-Immobilien in Österreich bleibt stark. Das Transaktionsvolumen bei Hotels lag in Österreich 2013 bei 330 Mio. Euro. „Noch nie wurden mehr Hotels ge- und verkauft als im vergangenen Jahr“, so Mario Schiavon, Partner bei PHH Prochaska Havranek in Wien.
Er sieht vorerst kein Ende für diesen Trend und prognostiziert für das Jahr 2014 ein ähnliches Ergebnis in Bezug auf Anzahl und Volumen.
„Die Anzahl und Art der Transaktionen spiegeln das große Interesse vieler Investoren am österreichischen Hotelmarkt wider. Doch der Wettbewerb verschärft sich teilweise sehr. Daher erwarten wir, dass bald mehr Hotels mit veraltetem Produkt oder schlechter Positionierung auf den Markt kommen werden“, so Schiavon.
Die aktuellen erzielten Verkaufspreise für Hotelimmobilien seien „sehr hoch“ und die Renditen „relativ stabil“, so Schiavon. Auch die Nachfrage zum Kauf von guten Hotelimmobilien sei noch nie so hoch gewesen.
Fokus auf Großstädte
Wirklich große Hotelinvestments und Hotelimmobilien werden am ehesten in den europäischen Hauptstädten und Großstädten gesucht und umgesetzt. Die beliebtesten Städte für Hotelkäufe seien im Moment Wien, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Barcelona, Mailand, Lissabon, Madrid und Athen, so Schiavon.
Auch in den osteuropäischen Hauptstädten gab es 2013 zahlreiche Hotelverkäufe. Gekauft wurden vor allem Hotels der besten Kategorien – AAA-Betreiber an Top-Standorten. „Es wurden noch nie dermaßen hohe Preise für diese Hotels bezahlt, was die Renditen für die Zukunft beeinflusste“, so Schiavon. Kaufinteressenten aus Osteuropa, Russland oder Asien interessierten sich vor allem für die großen Grande Hotels Europas. Gekauft wurden diese dann großteils von indischen, arabischen und südamerikanischen Investoren.
Der PHH-Partner schätzt, dass auch 2014 das Investoren-Interesse stark bleiben wird: „Hotel- und Gastroimmobilien werden für Inverstoren weltweit auch heuer wieder auf Platz eins stehen. Hotelinvestments garantieren Eigentümern als auch Investoren eine über Jahre stabil höhere Rendite als alle anderen Immobilieninvestments“, so Schiavon.
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