Christine Weinzierl ©PwC
Wien. Fast zwei Drittel aller CEOs weltweit pochen auf eine rasche Reform des internationalen Steuersystems. 70 % von ihnen sehen die Auswirkungen der Steuern auf das Wachstum ihres Unternehmens als eines ihrer wichtigsten Anliegen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von PwC.
„Die steigende Steuerbürde sorgt bei vielen für ernsthafte Bedenken, und die öffentliche Einstellung zum Thema Steuern ändert sich. Steuerstrategien eines Unternehmens, auch wenn sie vollkommen legal sind, können ein enormes Risiko für die Reputation eines Unternehmens sein“, so Christine Weinzierl, Partnerin bei PwC Österreich.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie: Eine Reform der Steuern stellt für CEOs das wichtigste Anliegen dar. 65 % sagen, dass das internationale Steuersystem nicht den Ansprüchen von multinationalen Konzernen genügt.
27 % sind jedoch zuversichtlich, dass sich die G20 Staaten in der nahen Zukunft auf eine gemeinsame Steuerreform einigen können, heißt es in einer Aussendung.
CEOs sehen die Steuerbürde als größte Wachstumsbremse für Expansionen im In- und Ausland. 70 % der CEOs befürchten, dass Steuern das Wachstumspotenzial beeinflussen.
CEOs setzen auf vertrauensbildende Maßnahmen
CEOs sind der Meinung, dass das Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Stakeholdern wieder neu aufgebaut werden muss. 40 % sagen, dass fehlendes Vertrauen ihr potenzielles Wachstum behindert, im Vergleich zu 37 % im Vorjahr.
Viele CEOs bestärken die Bedeutung einer ethischen Grundhaltung bei Unternehmensentscheidungen. Drei Viertel sehen es als wichtig an, dass ihr Unternehmen als Unternehmen wahrgenommen wird, das einen „fairen Anteil“ an Steuern bezahlt.
Insgesamt betrachten 63 % aller CEOs weltweit die staatliche Steuerpolitik und die Wettbewerbsfähigkeit nationaler Steuersysteme als einen der wichtigsten Faktoren bei Entscheidungen über einen Geschäftsstandort.
Link: PwC