
München. Siemens-CEO Joe Kaeser will den Konzern neu aufstellen und hat mehrere Maßnahmen präsentiert: Dazu gehören der Kauf des überwiegenden Teils der Energiesparte von Rolls-Royce und die Einbringung von Metals Technologies in ein Gemeinschaftsunternehmen. Zudem wird ein Börsengang des Audiologiegeschäfts vorbereitet.
Zur Verschlankung der Struktur soll zum ersten Oktober 2014 die Ebene der Sektoren abgeschafft und das Geschäft in neun statt bisher 16 Divisionen gebündelt werden. Diese Maßnahmen sollen in Summe zu einer zusätzlichen Produktivität von rund einer Milliarde Euro führen.
Die volle Maßnahmenwirksamkeit soll bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2016 erreicht werden, heißt es in einer Aussendung. Um die Kostenentwicklung zu optimieren, hat sich das Unternehmen ein neues Ziel für die Gesamtkostenproduktivität gesetzt: Sie soll ab dem Geschäftsjahr 2015 jährlich drei bis fünf Prozent betragen.
Neue Zielvorgaben
Die Divisionen erhalten ab dem Geschäftsjahr 2015 als Zielvorgabe ein Ergebnismargenband vor PPA – also akquisitionsbedingten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. Diese Bänder sollen sich an den Ergebnissen der wesentlichen Wettbewerber der jeweiligen Division orientieren.
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