Köln/Triest. Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Assicurazioni Generali, also die italienische Konzernmuttergesellschaft der Generali Versicherungsgruppe, beim erfolgreichen Ausschluss der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out) ihrer deutschen Tochtergesellschaft Generali Deutschland Holding AG mit Sitz in Köln rechtlich beraten.
Mit einem Abfindungsvolumen von über 228 Millionen Euro sei dies der größte Squeeze-out seit 2007.
Bereits im Dezember 2013 hatten die verbliebenen Generali-Minderheitsaktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung ihrem Ausschluss, dem sogenannten Squeeze-out, gegen Barabfindung von 107,77 Euro pro Aktie zugestimmt, heißt es in einer Aussendung.
Die Generali Deutschland-Gruppe, zu der Marken wie AachenMünchener, Cosmos Direkt, Advocard oder Badenia gehören, ist eine der größten Versicherungsgruppen in Deutschland. Der Unternehmenswert der Generali Deutschland Holding AG wurde auf rund 5,79 Milliarden Euro beziffert.
Neu aufgestellt
Am 7. Mai 2014 ist der Squeeze-out nach Anfechtungsklage und erfolgreichem Freigabeverfahren mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam geworden. Die von den Minderheitsaktionären gehaltenen Generali-Aktien wurden der italienischen Muttergesellschaft Assicurazioni Generali S.p.A. übertragen.
Freshfields Bruckhaus Deringer hat damit nach eigenen Angaben mehrere der größten Squeeze-out-Verfahren der vergangenen Jahre jeweils als Berater des Hauptaktionärs begleitet, so 2013 neben Generali auch Terex bei der vormaligen Demag Cranes AG, SCA bei der SCA Hygiene Products SE, 2009 den Finanzmarktstabilisierungsfonds Soffin bei der HRE und 2007 UniCredit bei der Hypovereinsbank, dem bislang größten Squeeze-out in Deutschland.
Das beratende Freshfields-Team für Assicurazioni Generali umfasste Christian E. Decher, Markus Stephanblome, Felix Dette und Anna Schwarz (alle Gesellschaftsrecht/M&A).
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