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Business, Recht

Kelag plant Unternehmensanleihe über 125 Millionen Euro für mehr Grüne Energie, Wolf Theiss berät

Hermann Egger ©Kelag
Hermann Egger ©Kelag

Kärnten/Wien. Der Kärntner Energieversorger Kelag, an dem der deutsche RWE-Konzern beteiligt ist, holt sich frisches Geld: Die Kelag begibt eine 12jährige Fixzins-Unternehmensanleihe im Volumen von 125 Millionen Euro. Mit dem Geld soll in die Erneuerbare Energie investiert werden, vor allem in Strom aus Wasserkraft, so Vorstandschef Hermann Egger.

Rechtsberater ist, wie schon bei der letzten Emission 2012, die Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss. Als Wirtschaftsprüfer sind Moore Stephens Alpen Adria GmbH und Ernst & Young aufgeführt. Als Sole Lead Manager tritt die UniCredit Bank Austria auf.

Beim Volumen der Emission ist eine nachfrageinduzierte Aufstockung möglich, heißt es in einer Aussendung der Kelag. Der Fixzinssatz werde voraussichtlich am 13. Juni 2014 festgesetzt und aus derzeitiger Sicht zwischen 2,875 % und 3,125 % per annum liegen, bei einer Laufzeit von 12 Jahren. Die Zeichnungsfrist laufe von 17. bis 23. Juni 2014 (einschließlich, vorzeitige Schließung vorbehalten).

Ausbau der Wasserkraft

Die Nettoerlöse aus der Ausgabe der Schuldverschreibungen werden für allgemeine Refinanzierungsbedürfnisse verwendet, insbesondere für die Stärkung der Finanzkraft, die Finanzierung anstehender Investitionsvorhaben und die Rückführung bestehender Finanzverbindlichkeiten, heißt es weiter.

So soll laut Vorstandschef Egger der Anteil der Strom-Eigenerzeugung (derzeit rund drei Viertel) erhöht werden, und zwar vor allem durch Investitionen in Erneuerbare Energien, vor allem Wasserkraft. Insofern sei die Anleihe eine Investitionsgelegenheit in ein grünes Unternehmen, so Egger: „Wir erzeugen Strom ausschließlich aus erneuerbarer Energie, vor allem Wasserkraft, und investieren weiter in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger. Unseren Kunden liefern wir Strom zu 100 % aus Wasserkraft und Ökoenergie.“

Armin Wiersma, Vorstand für Finanzen und Unternehmensentwicklung, verweist auf eine Eigenkapitalquote von rund 38 % und ein „A“-Stable-Rating von Standard & Poor’s: Man hoffe, dass auch diese Anleihe viele private Investoren im Heimmarkt Kärnten findet werde, so Wiersma.

„Unser Unternehmen ist dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet“, so Manfred Freitag, Vorstand für Vertrieb, Marketing und Wärmeaktivitäten: „Neben der Stärkung der Nutzung erneuerbarer Energieträger in Österreich und in Südosteuropa unterstützen wir unsere Kunden bei der Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Anlagen.“

Dieter Hengl, Vorstand Corporate & Investment Banking der UniCredit Bank Austria, sieht die Anleihe aufgrund kleiner Stückelung (500 Euro) auch für kleinere Anleger als geeignet an; man erhoffe sich auch deshalb eine gute Nachfrage, weil die Emission erst die fünfte ihrer Art in Österreich im Jahr 2014 sei: „Mit der Kelag sehen wir heuer erst den 5. Corporate Bond eines österreichischen Unternehmens.“

Link: Kelag

Link: Wolf Theiss

 

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