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Sondergesetz zur Hypo sorgt für Wirbel: Bank Austria-Chef zürnt, Neos rufen zur Sondersitzung des Parlaments

Willibald Cernko, ©www.peterrigaud.com
Willibald Cernko, ©www.peterrigaud.com

Wien. Der >Haircut< privater institutioneller Investoren bei der Hypo Alpe Adria durch das Sondergesetz sorgt in Österreich weiterhin für Aufsehen: Bank Austria-Chef Willibald Cernko – er ist derzeit auch Präsident des Bankenverbands – sieht das Vertrauen aller Anleger in das Einstehen des österreichischen Staats für Verbindlichkeiten seiner Gebietskörperschaften erschüttert. Die Aussage von OeNB-Chef Ewald Nowotny, Österreich stehe weiterhin zu seinen Garantien, weist Cernko zurück.

Konkret warnen die Banken vor einer längerfristigen Schädigung des Rufs Österreichs als Schuldner. Unterdessen tritt der Nationalrat auf Antrag der Neos am 25. Juni 2014 erneut zu einer Sondersitzung zusammen, in der die Zukunft der Hypo Alpe Adria im Mittelpunkt steht.

Die Opposition lehnt das Gesetzespaket ab. So befürchten die Neos aufgrund der darin vorgesehenen Maßnahmen einen maximalen Vertrauensverlust für Österreich und ein maximales Risiko für die SteuerzahlerInnen, heißt es.

Für einen radikalen Schnitt sind dagegen die Grünen: Sie befürworten weiterhin eine Insolvenz der Bank.

Link: Finanzministerium

Link: Parlament

 

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