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Steuer

PwC-Studie „Insurance 2020“ ortet neue Zielgruppen und Vertriebswege für Lebensversicherungen

Thomas Windhager ©PwC
Thomas Windhager ©PwC

Wien. Für die Neubelebung des Lebensversicherungsgeschäfts müssen Versicherungsgesellschaften neue Märkte fokussieren, so das Ergebnis der aktuellen PwC-Studie „Insurance 2020“.

Der Bericht ortet Potential bei einkommenschwachen Gruppen sowie technisch versierten Millennials und Angehörigen der Generation X, die daran gewöhnt sind, Internet und Social Media zum Vergleich und Kauf von Produkten heranzuziehen. 

„Jungen Menschen erscheinen Lebensversicherungen oder Pensionen derzeit weder relevant noch leistbar. Dasselbe gilt für einkommensschwache Kunden. Doch im digitalen Zeitalter können Versicherer sich besser über diese unterversorgten Gruppen informieren, sie können sie kontaktieren und auf diese Weise ihren erreichbaren Markt erweitern“, so Thomas Windhager, Director PwC Advisory Services Österreich.

Zwar haben sich laut Umfrage bisher erst 11% der Kunden online mithilfe von PCs, Laptops, Smartphones oder Tablets überzeugen lassen, eine Lebensversicherung abzuschließen, doch der Bericht von PwC zeigt, dass allein in den Vereinigten Staaten mehr als 60% der Konsumenten im Alter von 18-54 Jahren diese Möglichkeit immerhin attraktiv fänden.

Nach den Ergebnissen einer Verbraucherumfrage, die im Zusammenhang mit dem Lebensversicherungsbericht durchgeführt wurde, betonten die Konsumenten die Leichtigkeit des Zugangs (63%), die durchgängige Verfügbarkeit 24/7 (60%) und das Preis-Leistungsverhältnis (53%) als die drei Hauptgründe, die ihre Entscheidung zum Erwerb einer Lebensversicherung online beeinflussen, heißt es in einer Aussendung.

„Die digitalen Transaktionen haben bereits begonnen. Trotzdem schätzen Konsumenten auch den zusätzlichen Komfort und die Flexibilität, die ein persönliches Gespräch mit dem Anbieter ihrer Lebensversicherung mit sich bringt – ebenso wie die Möglichkeit, die Angebote online ebenso wie offline zu prüfen und zu vergleichen“, so Windhager.

Digital Natives drängen in den Vordergrund

Der Bericht Insurance 2020 zeigt außerdem, dass bis 2017 eine ganz neue Art von Konsumenten den Ton angeben wird: die Digital Natives.

Die Bandbreite ihrer Ansprüche unterscheidet sich weltweit stark: So bevorzugen es britische Konsumenten, mit ihrem Versicherer online zu kommunizieren (43%), während in Mexiko nur 15% Wert darauf legen. Fast die Hälfte der Kunden in China (46%) würde sich auf der Website eines Versicherungs-Aggregatoren über ihren Lebensversicherer informieren.

Auf die Frage, nach welchen Entscheidungskriterien sie sich bei der Auswahl des Lebensversicherers gerichtet haben, gab nur ein Viertel der Befragten die Markenstärke (28%) und den guten Ruf in der Schadens-/Leistungsabwicklung (26%) als bedeutende Faktoren an. In Singapur verwiesen 63% auf den Preis als wichtigsten Faktor.

„Ob es nun der Preis, die Produktinformation, die Erfahrung oder die Marke ist – das Angebot einer Versicherung muss in die digitale Welt übersetzt werden“, meint Windhager.

Link: PwC

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