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Business, Recht

Exporte in die BRICS-Länder nehmen stark zu, Russland trotz Risiko beliebtester Handelspartner

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Wien. Österreichs Außenhandelsverflechtung mit den BRICS-Ländern (Brasilen, Russland, Indien, China und Südafrika) hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Zwischen 2005 und 2013 stiegen die Exporte in diese Ländergruppe um durchschnittlich acht Prozent pro Jahr, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Wirtschaftsministeriums.

Der regionale Fokus liegt eindeutig auf Russland: 82 Prozent der befragten Unternehmen sind dort tätig. Russland wird gemäß der Umfrage auch mittel- bis langfristig trotz politischer Risikofaktoren das höchste Potenzial zugesprochen.

China ist der zweitwichtigste Zielmarkt (65 Prozent sind dort aktiv), gefolgt von Indien (56 Prozent) und Brasilien (52 Prozent). In Südafrika sind 44 Prozent der befragten Unternehmen engagiert, heißt es in einer Aussendung.

Wichtigste Motivationsfaktoren für ein Engagement in den BRICS sind vor allem Marktgröße und Wachstum. In China und Indien werden zudem Produktions- und Lohnkostenvorteile als entscheidende Motive genannt.

Unterschiedlichste Herausforderungen

Als entscheidende Erfolgsfaktoren nennen die Unternehmen für Indien, China und Südafrika an erster Stelle gute Kontakte vor Ort und lokale Netzwerke. In Russland und Brasilien wird die Produktqualität als wesentliches Asset gesehen. Sehr wichtig sei zudem in sämtlichen BRICS die Reputation der Österreicher als verlässliche Geschäftspartner sowie eine gründliche Marktkenntnis und qualifizierte Arbeitskräfte vor Ort.

Als größte Hürde für ein Engagement in den BRICS werden Faktoren wie die dortige Bürokratie oder auch Rechtsunsicherheit genannt. Bezogen auf die einzelnen Länder stellen aus Unternehmenssicht in Brasilien die vergleichsweise hohen Steuern und Abgaben ein Problem dar, in Indien die geringen erzielbaren Preise, in Russland die finanziellen Risiken und in China der unzureichende Marken- und Patentschutz, wie es in der Studie heißt.

Link: Wirtschaftsministerium

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