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Steuer

PwC-Studie: Finanzwelt fürchtet Regulierung und politische Einflussnahme

Thomas Strobach, Roland Schöbel ©PwC
Thomas Strobach, Roland Schöbel ©PwC

Wien. Zunehmende Regulierung und der Einfluss durch die Politik bereiten der Finanzwelt Kopfzerbrechen. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse „Banking Banana Skins“, für die PwC und das Centre for the Study of Financial Innovation (CSFI) rund 650 Bankenvertreter, Regulatoren und Branchenbeobachter aus 59 Ländern weltweit befragt haben.

Neu in den Top 10: die Furcht vor Kriminalität und technologischen Risiken. Die Branche sieht sich allerdings gut vorbereitet auf die möglichen Bedrohungen.

Die größte Sorge der Finanzbranche ist die Zunahme von Regulierung und politischer Einflussnahme. Vor zwei Jahren führte die Unsicherheit über die makroökonomische Entwicklung noch die Liste der Bedenken in der PwC-Studie „Banking Banana Skins“ an. Bei der aktuellen Analyse liegt dieses Risiko nur noch auf Platz 3. Kreditrisiken und die Verfügbarkeit von Kapital bereiten der Branche deutlich weniger Sorgen als noch vor zwei Jahren.

„Branche lässt Krise hinter sich“

„Diese Ergebnisse sind ein Indiz dafür, dass sich die Branche auf einem guten Weg sieht, die Krise hinter sich zu lassen“, erklärt Thomas Strobach, Partner Financial Services Tax bei PwC Österreich.

Auf der Liste der zehn am meisten gefürchteten Risiken taucht erstmals auch Kriminalität auf. Im Jahr 2012 lag die Angst vor Betrug, Geldwäsche, Cyber-Kriminalität und anderen kriminellen Handlungen noch auf Rang 24.

„Daraus wird deutlich, dass sich Cyber-Kriminalität zu einer reellen Gefahr für die Finanzwelt entwickelt hat. Die Branche ist sich bewusst, dass durch Cyber-Angriffe hohe Kosten entstehen können und die Reputation auf dem Spiel steht“, erklärt Roland Schöbel, Partner Financial Services Consulting bei PwC Österreich.

Verbunden mit diesem Risiko ist auch die Sorge um technologische Schwächen (Platz 4) in Zusammenhang mit Datenschutz und Informationssicherheit. Die Bedenken rund um technologische Pannen befassen die Finanzwelt sogar stärker als die Sorge um Rendite, Risikobewertung oder Kreditrisiken.

„Die Branche fürchtet vor allem, dass zum Teil noch bestehende veraltete IT-Systeme ausfallen oder Ziel von Cyber-Angriffen werden könnten“, so Schöbel in einer Aussendung.

Branche sieht sich gut vorbereitet 

Die Branche sieht sich allerdings gut vorbereitet auf die möglichen Bedrohungen. Auf einer Skala von 1 für „schlecht vorbereitet“ bis 5 für „gut vorbereitet“ geben sich die Befragten im Durchschnitt die Note 3,04, eine leichte Verbesserung im Vergleich zur Befragung aus dem Jahr 2012.

Link: PwC

 

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