Wien. Österreichische Finanzinstitute müssen im März 2015 erstmals Kontodaten von US-Kunden an die US-Steuerbehörde melden: das entsprechende Abkommen Österreichs mit den USA nach dem „Foreign Account Tax Compliance Act“, kurz „FATCA“, ist im Juli 2014 in Kraft getreten, so das Beratungsunternehmen Deloitte.
In dieselbe Kerbe schlage nun eine Änderung der EU Sparzinsen-Richtlinie, die auch Lebensversicherungen erfasst. Und inspiriert von FATCA habe auch die OECD einen Standard zum automatischen Informationsaustausch vorgelegt: dieser soll im September von den G20 beschlossen werden, 2017 in Kraft treten und sogar noch deutlich umfangreicher werden.
Demnach sollen Informationen über Kontostände, Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinne einmal jährlich ausgetauscht werden, um sicher zu stellen, dass diese im Ansässigkeitsstaat ordnungsgemäß versteuert werden, so Deloitte. Bisherige nationale Vereinbarungen seien dann möglicherweise überholt.
Link: Deloitte