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Business

Unerfreulicher Ergebnisreigen: Nach OMV auch Telekom Austria mit trüben Zahlen

Hannes Ametsreiter ©Klaus Vyhnalek / Telekom Austria
Hannes Ametsreiter ©Klaus Vyhnalek / Telekom Austria

Wien. Gerade hat Energieriese OMV deutlich niedrigere Ergebniszahlen geliefert, nun schreibt die Telekom Austria / A1 im 1. Halbjahr 2014 sogar einen Bilanzverlust von 300 Millionen Euro. Die Ursachen seien hohe Abwertungen in Osteuropa: „Die anhaltenden Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise treffen die Realwirtschaft der CEE-Märkte im ersten Halbjahr 2014 mit voller Härte“, so Telekom Austria-Chef Hannes Ametsreiter.

Vor allem der bulgarische Markt leidet unter schlechten Konjunkturaussichten und den Folgen des Ukraine-Konflikts, so der Telekom-Chef.

Man habe freilich die Öffentlichkeit rechtzeitig vorgewarnt, betont Ametsreiter in einer Aussendung – und „durch die starke Partnerschaft mit América Móvil können wir in den nächsten Monaten wichtige Schritte setzen, um die Telekom Austria Group weiterzuentwickeln“, heißt es.

Der Umsatz der Telekom Austria Group sank im ersten Halbjahr 2014 um 7,3 Prozent auf rund 1,94 Mrd. Euro, vor allem aufgrund von rückläufigen Umsätzen in Österreich, Bulgarien und Kroatien, heißt es weiter. Es habe aber auch stark wachsende Märkte gegeben, vor allem Weißrussland mit einem Umsatzplus von 20,6 Prozent in lokaler Währung beziehungsweise 2,1 Prozent auf 166,3 Mio. Euro im Halbjahresvergleich.

Das bereinigte EBITDA verschlechtert sich dank Kosteneinsparungen nur um 7,2 Prozent auf 619,4 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge sei damit im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr von 31,89 auf 31,94 Prozent gestiegen.

Woher der Verlust kommt

Der Bilanzverlust von 317,8 Mio. Euro sei auf – nach International Financial Reporting Standards (IFRS) vorgegebene – Werthaltigkeitsprüfungen in Bulgarien zurückzuführen, die einen Anpassungsbedarf von rund 400 Mio. Euro auslösten. Die Wertminderung habe keine Auswirkung auf Cashflow und operative Ertragskraft.

Positiv seien zwei strategisch wichtige Schritte im Sinne der Konvergenzstrategie der Gruppe: Die mazedonische Tochter Vip operator werde durch die Akquise des Festnetzanbieters blizoo die mazedonischen Kunden in Zukunft mit Mobil-, Breitband- und Festnetzprodukten aus einer Hand versorgen können. In der Bilanz wird sich der Neuzugang im dritten Quartal bemerkbar machen.

Gleiches gelte für die Fusion der Mobilfunktochter mobilkom liechtenstein mit der Telecom Liechtenstein Anfang Juli 2014. Damit sei die Telekom Austria Group bereits in fünf von acht Ländern als konvergenter Multimedia-Anbieter am Markt positioniert und für die Zukunft gut aufgestellt, heißt es.

Link: Telekom Austria

 

 

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