Wien. Krisen tauchen in vielfältiger Form auf. Mal heißen sie IT-Blase, mal Euro-, Immobilien- oder Bankenkrise. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass Risikomanagement einen immer höheren Stellenwert in der Unternehmensführung einnimmt.
Wie eine Umfrage der UBIT Wien ergab, stellt Risikomanagement für mehr als 60 % der teilnehmenden Wiener Unternehmensberater einen wesentlichen Teil ihrer Beratungstätigkeit dar – bereits 25 % sehen darin sogar einen Beratungsschwerpunkt.
Für Aktiengesellschaften sieht bereits das Aktiengesetz das Vorhandensein eines Risikomanagementsystems vor. Internationale Krisen des Wirtschaftssystems betreffen aber nicht nur Konzerne, sondern schlagen auch auf Klein- und Mittelbetriebe durch. „Langfristiges Wirtschaften wird zusehends komplexer. Die vergangenen Jahre haben vielen Unternehmern vor Augen geführt, dass Risikomanagement einen wesentlichen Teil der Unternehmensführung darstellt“, erklärt Hans-Georg Göttling, Sprecher der UBIT Wien in einer Aussendung.
„Chancen bedeuten auch Risiken“
An erster Stelle der nachgefragten Leistungen stehen Beratungen zum Finanzmanagement (44 %), gefolgt von IT-Sicherheit (26 %), Schutz vor Betrug, Manipulation und Missbrauch (23 %), betriebliche Sicherheit und Ausfallsicherheit (23 %) sowie dem Schutz vor menschlichen Fehlern (22 %) – Mehrfachnennungen waren möglich.
„Oft sind Unternehmer zwar Experten innerhalb ihrer Profession, es fehlt ihnen aber an der notwendigen betriebswirtschaftlichen Expertise und Konsequenz, um z.B. eine Krise nachhaltig zu meistern“, so Göttling.
Link: UBIT Wien