Lindau. Heute startet die 5. Lindauer Nobelpreisträgertagung der Wirtschaftswissenschaften, die bis 23. August 2014 dauert. 17 Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften und rund 450 Ökonomen aus 80 Ländern behandeln bei der diesjährigen Tagung am Bodensee das Thema „Ungleichheit – ein zentrales Thema der Wirtschaftswissenschaften“.
Die Faktoren, die für die ungleiche Verteilung von Vermögen verantwortlich gemacht werden, sowie verschiedene wissenschaftliche Modelle, die sich mit Gegenmaßnahmen beschäftigen, sind die zentralen Themen, die erörtert werden. Eröffnet wird die Veranstaltung von einer Keynote der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Die Vorträge und Podiumsdiskussionen beschäftigen sich mit Themen wie Ökonometrie, Spieltheorie, Mechanismus-Design-Theorie und Messungen des Systemischen Risikos.
17 der 38 lebenden Träger des Wirtschaftsnobelpreises nehmen an der Tagung teil: Robert Aumann, Peter Diamond, Lars Peter Hansen, Finn Kydland, Eric Maskin, Daniel McFadden, Robert Merton, James Mirrlees, Roger Myerson, Edmund Phelps, Edward Prescott, Alvin Roth, Reinhard Selten, William Sharpe, Christopher Sims, Vernon Smith und Joseph Stiglitz.
Thema der abschließenden Podiumsdiskussion der Tagung am Samstag, dem 23. August auf der Insel Mainau ist die Frage „Wie nützlich sind die Wirtschaftswissenschaften – wie sind die Wirtschaftswissenschaften nützlich?”, heißt es in einer Aussendung. Ehrengast der Abschlussveranstaltungen an diesem Tag ist Königin Silvia von Schweden.
Seit 2004
Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen wurden im Jahr 1951 gegründet und umfassten anfangs Mediziner, Physiker und Chemiker. Die wirtschaftswissenschaftlichen Tagungen wurden 2004 ins Leben gerufen.