London. Immer mehr Smartphone- und Tablet-Nutzer laden zwar regelmäßig Updates herunter, geben jedoch nur noch selten Geld für neue Apps aus. Zu diesem Schluss kommt das Beratungsunternehmen Deloitte in einer aktuellen Erhebung. Demnach würden neun von zehn Briten niemals Geld für mobile Anwendungen ausgeben. Stattdessen greifen sie lieber auf kostenlose Alternativen zurück.
Doch auf die App-Entwickler kommt ein noch größeres Problem zu: In reifen Absatzmärkten wie Europa gibt es nur noch wenige echte Neukunden – die meisten hatten bereits ein Smartphone und rüsten lediglich auf die nächste Generation auf. Und dabei begnügen sich die meisten User mit einigen wenigen, bereits vertrauten Programmen. Entsprechend schwieriger wird es für neue Apps, aus der Flut der huntertausenden bestehenden Angebote hervorzustechen.
Bei den Downloads von Apps verhalte es sich generell ähnlich wie bei TV-Kanälen – man hat sie alle, verbringt seine Zeit aber nur mit einer geringen Auswahl dieser. Smartphone-User haben im Durchschnitt etwa 30 Apps auf ihrem Gerät, benutzen aber hauptsächlich nur knapp zehn von diesen regelmäßig. Die öfter verwendeten Apps werden dafür konstant mit Updates auf dem neuesten Stand gehalten.
Neue technische Möglichkeiten?
Auch wenn solche Trends für die Entwickler ein Dorn im Auge sind, ist die Zukunft nicht perspektivlos, so Experten: Es biete sich ein weiterer Spielraum an, da neue Smartphones immer schneller und oft mit völlig neuen Features auf den Markt kommen. Die neuartigen Funktionen der aktuellen Mobilgeräte benötigen daher immer wieder App-Anpassungen oder sogar Neuentwicklungen. (pte)
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