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Business

Wie wettbewerbsfähig ist Europa? Wifo-Industrieexperte Andreas Reinstaller soll das für die EU feststellen

Andreas Reinstaller ©Eric Krügl / Wifo
Andreas Reinstaller ©Eric Krügl / Wifo

Wien. Wifo-Industrieexperte Andreas Reitstaller wurde zum Leiter des Europäischen Berichts über die Wettbewerbsfähigkeit ernannt: Die höchsten EU-Gremien leiten aus dieser Analyse den Fahrplan für strategische Programme wie „Europa 2020“ ab.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) so prominent eingesetzt wird: In der Vergangenheit war u.a. auch schon Wifo-Chef Karl Aiginger tätig. Seit 1998 hat das Wifo viermal den Zuschlag zur Erstellung des wichtigsten EU-Wettbewerbsberichts erhalten. 

Das Wifo erhielt nun vor kurzem erneut den Zuschlag für die Leitung des Konsortiums führender europäischer Wirtschaftsforschungsinstitute zur Erstellung des Europäischen Berichts über die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Volkswirtschaften, heißt es in einer Aussendung: Man werde in den kommenden vier Jahren die Forschungsarbeiten zur Erstellung des Berichts der Europäischen Kommission über die Wettbewerbsfähigkeit („Competitiveness Report“) koordinieren.

Dem Konsortium gehören neben dem Wifo 20 europäische Forschungs- und Beratungseinrichtungen aus 14 Ländern an.

EU-Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit

Die Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission veröffentlicht seit 1998 jährlich den Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit der EU und ihrer Mitgliedsländer. Er richte sich direkt an den EU-Rat „Wettbewerbsfähigkeit“ und ist das wichtigste wissenschaftliche Dokument, das in dessen Beratungen zur Umsetzung der Strategie „Europa 2020“ einfließt. Darin werden die Wirkungen von Strukturreformen in den Mitgliedsländern bewertet und Möglichkeiten oder Notwendigkeiten weiterer Reformen aufgezeigt.

Der Bericht des Jahres 2013 befasst sich z. B. mit der Frage der wissensbasierten Reindustrialisierung in Europa: Durch Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in wissens- und daher weniger preissensitiven Märkten müsse die EU bestehende Spielräume für eine Steigerung des Wachstums der industriellen Fertigung nutzen. Schlüsselfaktoren dafür seien wirtschaftliche Integration, die Stärkung europäischer Wertschöpfungsketten, ein Aufholen der Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Unternehmen zum höheren Niveau in den USA und in Japan sowie die Fähigkeit, neue Produkte und Verfahren rascher auf dem Markt durchzusetzen.

Seit 1998 im Geschäft

Der Rahmenvertrag zur Erstellung dieser Hintergrundstudien wurde erstmals 1998 an ein Konsortium mit Beteiligung des Wifo vergeben. Seit 1999 leite das Wifo das Konsortium. Seitdem gewann das eigene Konsortium die internationale Ausschreibung zur Erstellung dieses Berichtes viermal in Folge, heißt es weiter.

Die Projektleitung liegt für die kommenden vier Jahre bei Andreas Reinstaller, der am Wifo im Forschungsbereich „Industrieökonomie, Innovation und internationaler Wettbewerb“ tätig ist. Als Projektleiter dieses Rahmenvertrages am Wifo waren zuvor Karl Aiginger, Hannes Leo und Michael Peneder tätig.

Link: Wifo

 

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