Klagenfurt. Der Aufsichtsrat der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG hat den promovierten Juristen Rainer Jakubowski (58) zum Chief Risk Officer bestellt. Die Position war seit dem Ausscheiden von Wolfgang Edelmüller Ende Februar vakant und wurde seitdem interimistisch von Hypo Alpe Adria-CEO Alexander Picker wahrgenommen.
Wie hoch die zu kontrollierenden Risiken – oder zumindest die entsprechenden Altlasten – bei der Hypo noch sind, haben gerade die Halbjahreszahlen gezeigt: das Konzernergebnis liegt bei minus 1,67 Milliarden Euro.
Bei der Deutsche Bank AG, Dresdner Bank AG und der Commerzbank AG war der gebürtige Mannheimer Rainer Jakubowski in zahlreichen leitenden Funktionen, insbesondere im Bereich Risikomanagement, tätig. Von 2009 bis zu deren Verschmelzung mit der Commerzbank AG war Jakubowski Mitglied des Vorstandes und Chief Risk Officer der Deutsche Schiffsbank AG.
Erfahrung beim Aufräumen
Im Zuge der Entscheidung der Commerzbank, das gesamte Schiffsfinanzierungsportfolio mit einer Portfoliogröße von rund 20 Milliarden Euro wertschonend abzubauen, war Jakubowski ab Jänner 2013 mit der Entwicklung von Auffangmodellen für notleidende Schiffsfinanzierungen sowie von Reedereilösungen für den Betrieb von Schiffen aus Verwertungsprozessen befasst, heißt es in einer Aussendung.
Herbert Walter, Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG: „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, unser Portfolio im Sinne der österreichischen Steuerzahler best- und schnellstmöglich zu verwerten. Mit Rainer Jakubowski konnten wir einen erfahrenen Risikomanager gewinnen, welcher mit seiner Erfahrung und seinem Fachwissen der aus unserer Sicht bestgeeignete Kandidat der Ausschreibung war.“
Link : Hypo Alpe Adria (www.hypo-alpe-adria.com; nicht mehr aktiv)