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Business

Bank Austria und Erste Group liefern sich Wettrennen um längere Öffnungszeiten

Helmut Bernkopf © Bank Austria / www.lukasbezila.com
Helmut Bernkopf © Bank Austria / www.lukasbezila.com

Wien. Länger arbeiten an der Kundenfront heißt es in der Bankbranche: Kaum hat die Bank Austria angekündigt, ihren Feldversuch langer Öffnungszeiten auf 30 große Wiener Filialen auszudehnen und diese ab Oktober von 9 bis 18 Uhr offenzuhalten, zieht die Erste Bank nach: Sie verkündet den Roll-out verlängerter Filialöffnungszeiten in je einer Flaggschiff-Filiale pro Wiener Gemeindebezirk.

Auch bei der Ersten sind dort künftig 9 bis 18 Uhr angesagt. Wien sei wegen der hohen Kundenfrequenz ausgesucht worden, heißt es – aber nur „als erster Schritt“, so die Bank Austria. 

Konkret heißt es bei der Bank Austria: Nach dem erfolgreichen Piloteinsatz des neuen Öffnungszeitenmodells in der ersten Filiale neuen Zuschnitts in der Wiedner Hauptstraße werden ab 1. bzw. 31. Oktober 2014 insgesamt 30 Filialen in Wien (inklusive Schwechat) wochentags durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet halten. Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank, wird zitiert: „Die Verlängerung der Öffnungszeiten ist eine weitere strategische Weichenstellung auf dem Weg zur Bank der Zukunft und ein wichtiger Schritt beim laufenden Umbau des Geschäftsmodells mit dem Ziel, unsere führende Position als moderne Universalbank zu festigen.“

Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Privat- und Firmenkunden, sieht sich mit dem Schritt als Innovationsführer: „Natürlich streben wir damit auch einen deutlichen Neukundenzuwachs an.“

Der Einsatz des neuen Öffnungszeitenmodells sei in einem ersten Schritt auf den Kernmarkt Wien (inklusive Schwechat) fokussiert, weil es hier eine ausreichend hohe Anzahl an großen Filialen in Frequenzlagen gibt. Für ein Funktionieren des neuen Öffnungszeitenmodells sei es auch notwendig, dass in den Filialen eine entsprechend große Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeitet.

Die Bank verweist auch auf über 35.000 Kundenbefragungen pro Jahr und positives Feedback der Kunden zum neuen Öffnungszeitenmodell in der Pilotfiliale Wieden.

Auch andere lernen rasch

Die Bereitschaft zu Veränderungen ist freilich auch in anderen Banken gegeben: Am gleichen Tag wie die BA-Mitteilung kündigte auch die Erst Bank an, ab 1. November 2014 Öffnungszeiten von 9 – 18 Uhr in jeweils einer Filiale pro Wiener Gemeindebezirk umzusetzen.

In den restlichen Wiener Filialen werden die Öffnungszeiten vereinheitlicht auf täglich 9 – 15 h, Donnerstag 9 – 18 h. Schon bisher konnten Kundinnen und Kunden Beratungstermine außerhalb der Öffnungszeiten zwischen 7 h bis 19 h vereinbaren und in der Zentrale am Wiener Graben sich auch Samstag von 10 – 13 h beraten lassen, betont die Erste.

„Die erweiterten Öffnungszeiten sind ein wichtiger Schritt für ein modernes Filialkonzept. Das Kundenverhalten hat sich durch den technologischen Fortschritt und den Siegeszug des Smartphones stark verändert. Jedoch bedeutet Fortschritt im Bankgeschäft nicht nur die bloße Digitalisierung ihrer Produkte, sondern auch massive Änderung der Qualität der Filialen, “ so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.

Die neue Banken-Landschaft

Das Modell der Zukunft sieht laut Bosek so aus: In jedem Bezirk in Wien werden jeweils große Beratungszentren an zentralen Frequenzpunkten mit jenen verlängerten Öffnungszeiten entstehen – Filialen mit bis zu 50 Mitarbeitern und umfassenden Know-How für die spezialisierte Beratung.

Zusätzlich gibt es kleinere Erste-Filialen mit den wichtigsten Services wie die Bargeldversorgung via SB-Geräte, Informationsaustausch bis hin zur Kontoeröffnung.

Link: Bank Austria

Link: Erste Bank

 

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