Lubljana. Die Wirtschaftskanzlei Schönherr hat eine Aktionärsgemeinschaft des Aerodrom Ljubljana – unter der Leitung der Republik Slowenien und der Staatsholding Slovenian Sovereign Holding (SDH) – bei der Privatisierung von Sloweniens führendem Flughafen Ljubljana beraten.
Am 5. September 2014 unterzeichnete das Verkäuferkonsortium den entsprechenden Aktienkaufvertrag mit der Fraport AG, die u.a. den Flughafen Frankfurt betreibt.
Mit dem Kauf erwerbe der an der Frankfurter Börse notierte Flughafeneigentümer und -betreiber 75,5 Prozent der Anteile an der Flughafenbetreiber-Gesellschaft
Aerodrom Ljubljana d.d. Der Kaufpreis für den 75,5 Prozent Anteil betrage 177,1 Mio. Euro.
Der Abschluss der Transaktion unterliege noch der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die slowenische Wettbewerbsbehörde. Im Zuge des Privatisierungsprozesses beabsichtige Fraport einen vollständigen Erwerb der Flughafenbetreiber-Gesellschaft und werde daher den verbleibenden Aktionären nach Abschluss der Transaktion ein entsprechendes Übernahmeangebot unterbreiten.
Die Teams
„Das Ergebnis des strukturierten Bieterverfahrens ist nicht nur ein weiterer positiver Indikator für Sloweniens Privatisierungsvorhaben, sondern zeichnet sich auch auf Grund der hohen Ertragsmultiplikatoren des Kaufpreises aus“, so Marko Prusnik, der zusammen mit Roman Perner das beratende Schönherr-Team leitete.
Das Schönherr-Kernteam bestand laut Aussendung aus Marko Prusnik (Partner, Ljubljana; Corporate/M&A) und Roman Perner (Partner; Corporate/M&A), die das Team anführten und für die Transaktionsberatung verantwortlich zeichneten, weiters Eva Skufca (Rechtsanwältin, Ljubljana; Competition), Jurij /DPSLþ (Associate; Corporate/M&A) und Jelena Malnar (Associate; Corporate/M&A). Fraport wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Jadek & Pensa aus Ljubljana beraten.
Der Flughafen Ljubljana verzeichnete im Jahr 2013 ein Passagiervolumen von rund 1,3 Millionen Fluggästen – im Jahr zuvor waren es rund 1,2 Millionen.
Das Schönherr Büro in Ljubljana hat zuletzt u.a. auch beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an dem Lackhersteller Helios Domzale an die Ring International Holding um 106 Mio. Euro beraten.
Link: Schönherr