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Recht

Österreichs typische Anwaltskanzleien sind weiterhin klein, aber immer öfter weiblich besetzt, so ÖRAK

Rupert Wolff ©ÖRAK
Rupert Wolff ©ÖRAK

Hall in Tirol/Wien. Anlässlich des morgigen Anwaltstages in Hall in Tirol hat der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) seinen diesjährigen Tätigkeitsbericht veröffentlicht. Ein Ergebnis des Berichts: Der überwiegende Teil der österreichischen Rechtsanwälte ist in kleineren Kanzleistrukturen tätig. Nur zehn Kanzleien in Österreich verfügen über 10 oder mehr Partner.

Neues tut sich auch bei der Zahl der Rechtsanwältinnen in Österreich: Von den 5.805 per 31. Dezember 2013 in Österreich eingetragen Rechtsanwälten waren 20 Prozent Frauen, wobei sich der Frauenanteil seit 1997 verdoppelt hat. Unter den 2.031 registrierten Rechtsanwaltsanwärtern betrug der Frauenanteil rund 47 Prozent.

„Eine erfreuliche Entwicklung, die wir seitens der Standesvertretung durch Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Rechtsanwaltsberuf und Familie weiter fördern“, erklärt ÖRAK-Präsident Rupert Wolff in einer Aussendung.

Weitere Statistiken des Tätigkeitsberichtes: Im Jahr 2013 gab es insgesamt 22.975 Bestellungen von Rechtsanwälten zu Verfahrenshelfern. Im Rahmen der „Ersten Anwaltlichen Auskunft“ erhielten rund 14.000 Bürger anwaltlichen Rat. Im Berichtszeitraum war der ÖRAK mit 136 Gesetzes- und Verordnungsentwürfen befasst.

Verbesserungsvorschläge an die Politik

Auch dieses Jahr hat der ÖRAK eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen an die Politik: Diese betreffen unter anderem die Bereiche:

  • Zugang zum Recht
  • Grundrechtsschutz
  • das strafrechtliche Ermittlungsverfahren
  • das Haupt- und Rechtsmittelverfahren
  • eine Reform des Erb- und Sachwalterrechts
  • das Gesetzgebungsverfahren an sich.

Link: ÖRAK

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