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Hernstein Management Report: Welche Chefinnen und Chefs Innovation am meisten betonen

Eva-Maria Ayberk ©Petra Spiola / Hernstein
Eva-Maria Ayberk ©Petra Spiola / Hernstein

Wien. Wie wichtig ist es für Unternehmen, innovativ zu sein und Innovation zu fördern? Laut aktuellem Hernstein Management Report ist Innovation für zwei Drittel aller Führungskräfte von großer Bedeutung, sowohl für den eigenen Verantwortungsbereich als auch für das gesamte Unternehmen.

Je höher die Position in der Hierarchie, desto eher trommeln die Befragten für die Innovation. Und in welcher Branche wird sie am meisten betont? Die IT- und Online-Welt ist es nicht.

Je höher die Befragten im Management angesiedelt sind, umso wichtiger wird Innovation eingeschätzt, heißt es in einer Aussendung: Innovation sei für 77 Prozent des Top-Managements Thema, im unteren Management sprechen sich 51 Prozent dafür aus.

Innerhalb der verschiedenen Branchen zeigen sich gravierende Unterschiede. Die geringste Innovations-Relevanz vergibt der öffentliche Bereich (37 Prozent), die höchsten Werte sind in der Produktion (75 Prozent) und dem Energiesektor (64 Prozent) zu finden.

Innovation werde von einem Großteil der Befragten als abteilungsübergreifend wahrgenommen und für alle Unternehmensbereiche als wichtig erachtet. Ein Fokus auf rein technische Abteilungen oder Branchen wird von 50 Prozent der Befragten klar, von weiteren 20 Prozent teilweise verneint.

Leading Innovation – eine Frage der Zeit?

Verstehen Führungskräfte Innovation als ihre Führungsaufgabe? Acht von zehn Führungskräften stimmen dem zu, rund 40 Prozent sogar stark. Dabei werden sowohl die Führungsaufgabe als auch die Beeinflussbarkeit von Innovation durch Führungsarbeit hoch bewertet.

„Die Frage, welche Führungskultur Neues vorantreibt, wird immer wichtiger für Unternehmen. Dies haben Führungskräfte auch erkannt. Im krassen Gegensatz dazu steht jedoch das zur Verfügung stehende Zeitbudget. Zwei Drittel der von uns befragten Führungskräfte geben an, zu wenig Zeit für Innovationsthemen zu haben. Überspitzt formuliert heißt das: Das Tagesgeschäft hemmt die Innovation“, meint Eva-Maria Ayberk, Leiterin des Hernstein Instituts.

Innovation – ganz oder gar nicht

75 Prozent sehen die MitarbeiterInnen als wichtigen Innovationsfaktor. Als noch wichtiger wird jedoch von 80 Prozent der Befragten die Schaffung entsprechender kreativitäts- und innovationsförderlicher Rahmenbedingungen in Unternehmen gesehen. Die Umgebung, die Strukturen und die Prozesse in Unternehmen erscheinen damit als wichtige Faktoren, um Innovation und Kreativität überhaupt erst zu ermöglichen.

Fazit und Ausblick

Neue Technologien werden immer schneller entwickelt, die Digitalisierung schreitet weiter voran, Märkte und Kundenverhalten verändern sich rascher. Dadurch werden die Innovationszyklen immer kürzer. Eva-Maria Ayberk: „Das bedeutet, dass sich Unternehmen kaum noch auf dem Erreichten ausruhen können, sondern wachsam und eben wandlungsfähig bleiben müssen. Es reicht auch nicht mehr, nur die eigene Branche zu beobachten. Der Angriff auf das eigene Geschäftsmodell kann auch aus einer unerwarteten Ecke kommen. Wohlgemerkt die Chancen aber auch.“

Wie es intelligenten Unternehmen gelingen kann, ihre Zukunft zu sichern, ist das Thema des diesjährigen Hernstein Symposiums „Leading Innovation and Adaptation“ am 6. November 2014 in Wien.

Über den Hernstein Management Report

Seit 16 Jahren erhebe der Hernstein Management Report ein Stimmungs-und Meinungsbild unter Führungskräften im deutschsprachigen Raum, heißt es. (Befragungszeitraum der aktuellen Studie: Mai 2014. Befragte Personen: Führungskräfte und UnternehmenseigentümerInnen in Österreich: 464; Deutschland: 615. Befragungsart: Online-Befragung durch Vieconsult.)

Link: Hernstein Management Report 

Link: Vieconsult

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