
Wien. Rektorat und Senat der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) haben einstimmig beschlossen, die Würde eines Ehrensenators an den Generaldirektor der OMV, Gerhard Roiss, zu verleihen. Roiss, der bekanntlich nach Richtungsstreitigkeiten in OMV und ÖIAG zur Jahresmitte 2015 aus dem Energiekonzern ausscheidet, erhält damit die höchste Auszeichnung, die die Uni – abgesehen von rein wissenschaftlichen Ehrungen – zu vergeben hat.
Verliehen werde sie an Personen des öffentlichen Lebens, die sich in einem besonderen Maße um die WU und die Förderung ihrer wissenschaftlichen und kulturellen Aufgaben verdient gemacht haben. Auf Roiss als Rekord-Sponsor trifft das buchstäblich zu.
Auf Initiative von Roiss erhielt die Wirtschaftsuniversität eine der größten Förderungen seit vielen Jahren: unser Bild zeigt ihn bei der seinerzeitigen Veranstaltung gemeinsam mit WU-Rektor Christoph Badelt. In einer umfassende Kooperation in Forschung und Lehre wurde an der WU dank Unterstützung der OMV ein Stiftungslehrstuhl etabliert, ein Wissensnetzwerk zum Austausch von Expertise in Energiefragen geschaffen sowie die Räume des Bibliothekszentrums im Library and Learning Center gesponsert.
„Mit der Verleihung des Titels >Ehrensenator< drückt die WU ihre Dankbarkeit für diese großzügige Förderung aus, für die Gerhard Roiss verantwortlich zeichnet“, erklärt Badelt die Entscheidung der Universitätsleitung. Der Termin für die Verleihung des Ehrensenators wird noch bekannt gegeben.
Auch viel Geld für die Montanuni
Roiss hat sich übrigens nicht nur um die Finanzen der Wirtschaftsuni verdient gemacht: In seine Ära fällt auch die Entwicklung eines eigenen Studiums an der Montanuni Leoben, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der OMV. Innerhalb von drei Jahren nimmt der Energiekonzern für die gemeinsame „National Petroleum Academy“ 10 Millionen Euro in die Hand.
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