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Business

A.T. Kearney-Studie: Marktvolumen der globalen Sportindustrie klettert bis 2017 auf 91 Milliarden Dollar

Wien/Düsseldorf/ZürichMit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von sieben Prozent zwischen 2009 und 2013 ist der Sportmarkt stärker gewachsen als das BIP in den meisten Ländern der Welt – und die Aussichten bleiben gut, heißt es bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

Das gelte insbesondere für große Märkte wie die USA, Brasilien, Großbritannien und Frankreich.

Auch der Umsatz mit jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen ist kontinuierlich gestiegen, rechnet A.T. Kearney in einer aktuellen Studie vor: von 58 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 auf 75 Milliarden Dollar 2013.

Rechne man Sportartikel, Bekleidung, Ausrüstung sowie Ausgaben für Gesundheit und Fitness hinzu, generiert die Sportindustrie einen Umsatz von 700 Milliarden Dollar jährlich – das entspricht einem Prozent des globalen BIP, heißt es in einer Aussendung.

Fußball bleibt ungeschlagen

Das Wachstum sei über alle Sportarten hinweg zu beobachten, wobei der Fußball weiterhin mit großem Abstand führend ist. Insgesamt hat sich das Ranking der sieben Top-Sportarten nicht verändert:

  • Fußball
  • American Football (NFL)
  • Baseball
  • Formel 1
  • Basketball (NBA)
  • Eishockey (NHL)
  • Tennis

Medienrechte und Sponsorenverträge gehören dabei zu den wichtigsten Einnahmequellen. 2013 entfielen auf jede dieser beiden Kategorien rund 35 Prozent der Umsätze mit Sport-Events. Der Anteil der Ticketverkäufe lag bei 27 Prozent.

Die Studie habe auch gezeigt, dass viele Marktteilnehmer – darunter Medienunternehmen, Markenhersteller, Ligaverbände und Vereine – versuchen, sich in diesem Marktsegment ein immer größeres Stück vom Kuchen zu sichern. Dabei fließt das Geld in verschiedene Richtungen – von den Fans zu Pay-TV-Anbietern oder von den Ligaverbänden zu den Vereinen.

Steigerung um 15 Milliarden Dollar

Hervé Collignon, Partner und Head of Communications, Media and Technology bei A.T. Kearney in Paris, kommentierte die Ergebnisse: „Die Umsätze mit Sport-Events werden in den kommenden Jahren weiter steigen und 2017 voraussichtlich ein Volumen von 91 Milliarden Dollar erreichen – das ist ein Zuwachs von 15 Milliarden Dollar zwischen 2013 und 2017. Der größte Anteil entfällt dabei auf den Fußball, der weiterhin stabile Zuwachsraten verzeichnet, während andere Sportarten wie Rugby oder Cricket sehr schnell wachsen.“ Die Ergebnisse der Studie zeigen laut Collignon, dass der Sport in den nächsten Jahren sehr interessante Möglichkeiten für Unternehmen biete.

Nicolas Sultan, Principal bei A.T. Kearney Middle East in Doha, fügt hinzu: „Sport wird immer mehr zu einem Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung und öffentliche Wahrnehmung von Städten und Ländern. In Zeiten, in denen das Fernsehpublikum zwischen Hunderten von Kanälen und Internetangeboten wählen kann, ist Sport außerdem für viele TV-Sender die sicherste Möglichkeit, Zuschauer zu binden. Erfolg werden die Markteilnehmer haben, die ein durchdachtes und publikumswirksames Konzept entwickeln.“

Link: A.T. Kearney 

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