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Business

PwC: Immer mehr Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter ins Ausland – der wirtschaftliche Nutzen ist aber oft unklar

Angelika Hamberger ©PwC
Angelika Hamberger ©PwC

Wien. Unternehmen investieren viel Geld, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Auslandsstandorte zu entsenden. Die genauen Kosten und den erzielten Mehrwert quantifizieren können aber nur die Wenigsten, so der PwC-Report „Modern Mobility“.

Fast 60 Prozent der Organisationen geben an, dass die Ausgaben für ihre globalen Mobilitätsprogramme keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen.

Bis 2020 wird die Anzahl von Menschen in globalen Auslandseinsätzen laut der Studie um 50 Prozent steigen, so eine Aussendung. Neun von zehn Organisationen beabsichtigen die Zahl ihrer global mobilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den nächsten zwei Jahren zu steigern. Aber: Nur acht Prozent der Organisationen weltweit können die Kosten für ihre Mobilitätsprogramme genau beziffern, nur neun Prozent die Investitionsrentabilität messen. Drei von zehn Organisationen können nicht einmal genau sagen, wie viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahr im Ausland arbeiten.

Geldverschwendung droht

Angelika Hamberger, Human Resource Services bei PwC Österreich: „Bei manchen Unternehmen ist internationale Berufserfahrung mittlerweile eine Voraussetzung für Führungspositionen. Aber viele Organisationen wird es langfristig teuer zu stehen kommen, dass sie weder die Kosten noch den Mehrwert dieser Programme strategisch messen. Oft wird Geld verschwendet, indem die falschen Personen an die falschen Orte entsandt werden.“

Die Studie zeige auch: Es besteht ein zu großer Unterschied zwischen der Mobilitätspolitik von Unternehmen und ihren wirtschaftlichen Bedürfnissen. Nur sechs Prozent der Unternehmen sind zuversichtlich, dass sich bei ihnen diese beiden Faktoren im Einklang befinden. Hamberger: „Unternehmen müssen eine klare globale Mobilitätsstrategie verfolgen, die auf Wachstumsprioritäten basiert. Sie muss berücksichtigen, welche Fähigkeiten wo gebraucht werden und durch klare Pläne zum Sourcing, zur Entsendung und Verwaltung von international tätigen Personen untermauert sein.“

Kurz ins Ausland

Aus dem Report geht auch hervor, dass sich nicht nur die Zahl der international eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen wird – auch die Art der Auslandseinsätze wird sich verändern: Die Studienteilnehmer rechnen mit einem Plus von 85 Prozent bei kurzfristigen Auslandseinsätzen (bis zu einem Jahr); diese sollen die richtigen Leute zur Abwicklung bestimmter Projekte schnell vor Ort bringen und jene mit hohem Potenzial weiterentwickeln.

Link: PWC

 

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