
Wien. Die Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss hat den US-Private Equity Fonds Advent bei der Übernahme des SEE-Netzwerks der verstaatlichten Hypo Alpe Adria beraten. Dabei ging es um eine Bankholding in Österreich, sechs Banken in Südosteuropa und drei Leasinggesellschaften in der Region mit einer Bilanzsumme von 8,4 Milliarden Euro. Advent International hat gemeinsam mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gekauft. In sechs Jurisdiktionen war Wolf Theiss auf Käuferseite beratend tätig.
Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden, der Wettbewerbshüter und der Europäischen Union vorausgesetzt, sowie nach Erfüllung von aufschiebenden Bedingungen, ist der Vollzug der Transaktion bis Juni 2015 geplant.
In einem zehn Monate dauernden Verhandlungsmarathon saßen alle Interessensgruppen mit am Tisch, darunter das Hypo Management, die Banken-Holding der Republik Österreich FIMBAG sowie das Finanzministerium, heißt es in einer Aussendung.
Die Transaktion
Das Konsortium und die Hypo haben dabei ein Paket geschnürt, das die Übertragung aller Anteile an der österreichischen Holdinggesellschaft, den SEE Banken und den Leasinggesellschaften in Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien und Montenegro um einen vorläufigen Kaufpreis von bis zu 200 Millionen Euro umfasst. Weiteres wurden Refinanzierungslinien in Höhe von EUR 2,2 Milliarden vorgesehen und Themen der turbulenten Vergangenheit berücksichtigt, heißt es.
Bei Wolf Theiss wurde die Transaktion von Banking & Finance Partnerin Andrea Gritsch geleitet (Lead Banking M&A), zusammen mit Banking & Finance Partner Claus Schneider (Lead Finance). Das Team bestand aus zahlreichen weiteren Mitarbeitern der Zentrale und der Auslandsbüros.
Link: Wolf Theiss