Wien. Einen Kredit in Höhe von 150 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) gibt es für die Tourismuswirtschaft in Österreich: Eine erste Tranche in Höhe von 63 Mio. Euro wurde jetzt von Seiten der EIB und der Österreichischen Hotel und Tourismusbank GmbH (ÖHT) unterzeichnet. Die Darlehensmittel sind für Investitionsvorhaben vor allem von kleinen und mittleren Tourismusunternehmen (KMU) in Österreich vorgesehen.
Der Tourismus gehört zu den arbeitsplatzintensivsten Branchen Österreichs. Investitionsvorhaben gehen deshalb oft mit erheblichen Beschäftigungseffekten einher, heißt es in einer Aussendung.
Der Sektor ist fast ausschließlich mittelständisch geprägt – häufig handelt es sich um familiengeführte Betriebe. Auch wegen ihrer großen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung für Österreich sei die Tourismus- und Freizeitindustrie in besonderem Maß auf langfristig verlässliche Finanzierungen zu günstigen Konditionen angewiesen, so die EIB.
Volumen und Ziele für KMU
In Zusammenhang mit der bereits bewilligten Garantie der Republik Österreich in Höhe von 250 Mio. Euro werde die EIB nach erfolgreicher Umsetzung der ersten 150 Mio. Euro den Kreditrahmen in den kommenden Jahren voraussichtlich auf insgesamt 250 Mio. Euro ausweiten, heißt es weiter.
Die EIB stellt derzeit zur Unterstützung von KMU und Midcap-Unternehmen (mit bis zu 3000 Beschäftigten) mehr als ein Drittel ihrer gesamten Darlehen zur Verfügung. Eine Ausweitung des Engagements sei im Rahmen des kürzlich von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgestellten Investitionsplans für Europa vorgesehen.
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