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Business, Recht

Franken-Schock: VKI geht bei Fremdwährungskrediten in die Offensive

Wien. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) sieht sich seit der Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB), die Kursstützung des Schweizer Franken (CHF) zu beenden, von Kreditnehmern bestürmt: Diese seien zum einen durch Stop Loss-Order zu Schaden gekommen bzw. fühlen sich zum anderen von ihrer Bank oder ihren Vermögensberatern bei der Kreditaufnahme falsch beraten, so die Verbraucherschützer. Der VKI fordert die Betroffenen auf, sich zu informieren – und setzt dafür einen Facebook-Chat (morgen, 23. 1. 2015) als neues Instrument ein.

In dieser Form wollen die Experten des VKI Antwort auf die Fragen geben (Freitag, 23. Jänner 2015, zwischen 11 und 12 Uhr). Weitere Informationen bietet das VKI-Rechtsportal (www.verbraucherrecht.at)

Der Hintergrund

Der VKI habe in den letzten Tagen hunderte Anfragen besorgter Fremdwährungskreditnehmer erhalten. Die Kreditnehmer haben durch den Kurssturz – ausgelöst durch die Entscheidung der SNB am 15.1.2015, den Kurs des CHF nicht weiter zu stützen – zumindest auf dem
Papier viel Geld verloren.

Die Kreditschuld hat sich in den Jahren seit 2008 und durch den Kurssturz vom 15.1.2015 in vielen Fällen um rund 50 bis 60 Prozent erhöht. Einen Angriffspunkt sieht der VKI insbesondere bei den sogenannten Stop Loss-Vereinbarungen: Wer eine Stop Loss-Vereinbarung geschlossen hatte, für den hat sich der Schaden durch die Konvertierung zum schlechten Kurs unmittelbar realisiert, so der VKI.

Viele Konsumenten wollen nun wissen, ob die Banken für die untauglichen Stop Loss-Vereinbarungen haften bzw. was sie tun können, um ihr Risiko in den Griff zu bekommen. Dies hängt laut VKI u.a. von der seinerzeitigen Beratung ab. Auch hätte es bessere Instrumente als einfache Stop Loss-Vereinbarungen gegeben, die die Banken hätten ihren Kunden empfehlen sollen, meinen die Verbraucherschützer.

Link: VKI auf Facebook

 

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