Wien. Die beim Parlament eingerichtete Margaretha Lupac-Stiftung hat für das Jahr 2015 wieder einen Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Eingereicht werden können Publikationen und approbierte Dissertationen, die sich mit den Chancen und Stärken, aber auch den Herausforderungen und Schwächen der parlamentarischen Demokratie und ihrer Institutionen in Österreich auseinandersetzen, wie es heißt. Ebenso ist die Auszeichnung eines wissenschaftlichen Gesamtwerks vorgesehen. Bewerbungen sind noch bis 31. März 2015 möglich.
Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei BewerberInnen aufgeteilt werden. Eingereichte Publikationen und Dissertationen sollen nicht älter als drei Jahre sein. Die Auswahl der PreisträgerInnen erfolgt durch das Stiftungs-Kuratorium auf Basis eines Jury-Vorschlags.
Der Preis
Der Wissenschaftspreis wird zum sechsten Mal vergeben. PreisträgerInnen 2013 waren der Jurist Wolfgang Mantl (u.a. wegen seines Hauptwerks: „Politik in Österreich. Die Zweite Republik. Bestand und Wandel“), die Politologin Sieglinde Rosenberger (u.a. für Gesamtwerk und Tätigkeit als Herausgeberin) sowie der Historiker Robert Luft („Bedeutung des K.u.K. Wiener Parlaments für die Nachfolgestaaten“). Alternierend zum Wissenschaftspreis schreibt die Stiftung alle zwei Jahre einen Demokratiepreis aus.
Ziel der Margaretha Lupac-Stiftung sei es, zu einem vertieften Verständnis der Grundlagen, der Funktionsweise und der Grundwerte der österreichischen Republik beizutragen und zu dieser Thematik eine breitere öffentliche Diskussion, auch im Kontext der Europäischen Union, anzustoßen. Sie will zudem die Bedeutung von Toleranz im Diskurs über Politik, Kunst und gesellschaftliche Entwicklungen vermitteln.
Link: Margaretha Lupac-Stiftung