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Bildung & Uni, Recht

Die Akte Hypo Alpe Adria: Eine Chronik der Fehlentscheidungen

Müller, Graber, Schnauder, Mennel ©Linde Verlag / APA-Fotoservice / Rastegar
Müller, Graber, Schnauder, Mennel ©Linde Verlag / APA-Fotoservice / Rastegar

Wien. Der Name Hypo Alpe Adria steht in den Augen der Österreicher für eine Chronik der Fehlentscheidungen: Ein neues, vom Linde Verlag im Festsaal des Justizpalastes präsentiertes Buch zum Thema trägt den Titel: „Akte Hypo Alpe Adria. Von der Geldmaschine zum Milliardengrab. Verantwortliche, Profiteure, Hintergründe“. Geschrieben wurde es von den beiden Standard-Wirtschaftsjournalisten Renate Graber und Andreas Schnauder. 

Irmgard Griss, Leiterin der unabhängigen Untersuchungskommission, FMA-Vorstand Helmut Ettl und BMJ-Sektionschef Christian Pilnacek diskutierten gemeinsam mit den beiden Autoren die neuesten Entwicklungen im Fall Hypo und die spannenden Erkenntnisse aus der akribisch recherchierten Chronik der Fehlentscheidungen, die zum Milliardendebakel führten, so eine Aussendung.

Das Milliardengrab

Die Hypo Alpe Adria erweist sich für Österreich als Milliardengrab, heißt es weiter: Anhand von Dokumenten, Protokollen und Prüfberichten zeichnen die Wirtschaftsjournalisten Renate Graber und Andreas Schnauder im Buch „Akte Hypo Alpe Adria“ die Entwicklungen nach, die zum Desaster führten.

Die Autoren dokumentieren laut Verlag, wie die BayernLB im Herbst 2009 noch weitere Kapitalstärkungen für die Hypo in Aussicht stellte und kurz darauf die Reißleine zog, obwohl sie eine Insolvenz ihrer Kärntner Beteiligung gar nicht verkraftet hätte. Ein Notenbankbericht und Hypo-Dokumente zeigen auf, dass mit der Rettung der Hypo Alpe Adria die heimischen Großbanken ebenso geschont wurden wie der Hypo-Sektor.

Die Problemfälle

Viel Raum widmen die Autoren in ihrem Buch auch den Problemkreditfällen, die zu den riesigen Verlusten führten. Anhand von CSI-Akten und Ermittlungsberichten werden besonders auffällige Geschäfte beleuchtet, bei denen es um kroatische Hotelruinen, Kredite an Waffenhändler und Oligarchen oder diskrete Konstruktionen für Spezialkunden via Liechtenstein geht.

Am Ende der alten Hypo Alpe Adria stehen Verstaatlichung, teure Verlustabdeckung durch den Steuerzahler und Schuldenschnitt – mit noch gar nicht absehbaren juristischen Konsquenzen.

Link: Linde Verlag

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