Wien. Mathias Preuschl, Partner bei PHH Rechtsanwälte in Wien, wurde zum Vize-Vorsitzenden der neuen Arbeitsgruppe >Überwachung von Anwälten< des Rates der Anwaltschaften der Europäischen Gemeinschaft (Commission de Conseil des Barreaux européens, CCBE) ernannt. Die Arbeitsgruppe ist eine Antwort der europäischen Anwälte auf die Ausspionierung durch Geheimdienste – auch solche vom eigenen Kontinent.
Angesichts der jüngsten Enthüllungen diverser staatlicher Angriffe auf die Kommunikation zwischen Anwälten und Klienten (beispielsweise spionierte die britische MI5 und MI6 die anwaltlichen Korrespondenz aus) habe die CCBE eine spezielle Arbeitsgruppe zur Frage der staatlichen und nichtstaatlichen Überwachung von Anwälten ins Leben gerufen, so eine Aussendung.
Der diesbezügliche Beschluss wurde den Angaben zufolge beim Standing Committee des CCBE am 22. Februar 2015 gefasst.
>Eines der wichtigsten Bürgerrechte<
„Aufgrund der Tatsache, dass die anwaltliche Korrespondenz ein zentraler Wert unserer Branche ist und eines der wichtigsten Bürgerrechte zur Wahrung der Privatsphäre, das fast alle Bereiche des persönlichen Lebens und Daten von mehr als 500 Millionen EU-Bürgern betrifft, ist diese Ernennung eine große Ehre und Verantwortung.“, so Preuschl.
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