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Business, Veranstaltung

Verdienen Aufsichtsräte und Vorstände, was sie verdienen? Forum Aufsichtsrat lud zur Diskussion

Ritz ©Board Search GmbH
Ritz ©Board Search GmbH

Wien. Zum ersten Mal luden Board Search und Hay Group zum >Forum Aufsichtsrat< in das Ritz-Carlton Hotel Vienna ein. Die Location wurde anlässlich des 150. Geburtstages der Wiener Ringstraße ausgewählt, so die Veranstalter, die mehr als 200 Gäste im Haus hatten. Das Thema: „Verdienen Aufsichtsräte und Vorstände das, was sie verdienen ?“

Josef Fritz, Geschäftsführender Gesellschafter Board Search GmbH und Dietrich Schramm, Senior Vice President Hay Group führten laut Aussendung das Panel und die Besucher durch den Vormittag. Board Search ist eingebettet in die Dr. Pendl & Dr. Piswanger Gruppe, die als Co-Veranstalter agierte.

Auch für das Führungskräfteprogramm Zukunft.Frauen, das sich für mehr Frauen in Management- und Aufsichtsratspositionen einsetzt, war es eine gute Gelegenheit ihr Ziel zu adressieren, heißt es weiter.

Was die Teilnehmer sagen

  • Norbert Griesmayr, CEO der VAV Versicherung, findet seine Gage als CEO durchaus angemessen. Seine Entlohnung als Aufsichtsrat in einem öffentlich angesiedelten Unternehmen zeige jedoch die geringe Wertschätzung dieser Position in Österreich.
  • Per Wendschlag, langjähriger IKEA-Chef in Österreich, wünscht sich Diversität in Aufsichtsratsgremien und eine angemessene Vergütung des Board.
  • Barbara Potisk-Eibensteiner, Mitglied des Vorstands der RHI AG, kann sich vorstellen, dass Aufsichtsräte nicht um den Fit & Proper Test kommen, um die Qualität in den höchsten Gremien zu sichern.
  • Rainer Wieltsch, ÖIAG Vorstand und Top-Manager, meint, Aufsichtsräte mit 10 bis 15% der jeweiligen Vorstandsgage zu entlohnen oder mit einem Gegenwert an Arbeitstagen eines durchschnittlichen Beraters abzugelten.
  • Leopold Miedl, ex-Belegschaftsvertreter von RHI, vermisst die Qualität bei Aufsichtsräten und bringt TQM ins Spiel. In vielen Ebenen sei Qualität ein unverzichtbares Kriterium, nur nicht in den höchsten Gremien. Auch stehe die Bezahlung mit dem Wissen in keiner vernünftigen Relation.
  • William Eggers, Hay Group Frankfurt, zeigt auf, dass österreichische Aufsichtsräte verglichen mit den deutschen Kollegen weniger verdienen. Weiters stellt er fest, dass Aufsichtsräte in Österreich nur moderat vergütet werden während mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung den Aufsichtsräten zu hohe Vergütung vorwirft.

Einig war man sich grundsätzlich, dass bereits in der nahen Zukunft eine echte Professionalisierung der Aufsichtsräte auch auf Grund der wirtschaftlichen Dynamik notwendig ist, heißt es weiter.

Dies gelte insbesondere für die Auswahl und die Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder, für die Gestaltung und die Höhe der Vergütung sowie für das Handeln des Aufsichtsrates als echtes Team und als zunehmend >Rat gebendes< Organ. „Ohne Aufsichtsrat geht heute gar nichts. Darum die besten Köpfe ins Gremium. Ein guter Aufsichtsrat rechnet sich von der ersten Sitzung an“, so Fritz.

Link: Board Search GmbH

 

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