
Wien. Von 6. bis 9. Mai 2015 findet der 19. Österreichische Juristentag (ÖJT) an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) statt. Rund 500 Rechtswissenschaftler(innen) und Juristen aus dem In- und Ausland werden erwartet, so die Uni. Diskutiert werde u. a. über Migrationsrecht, Anlegerschutz und die Strafrechtsreform. Höchstrangiger Rechtsgelehrter vor Ort dürfte der Bundespräsident sein – es sei denn, man stuft einen EuGH-Präsidenten höher ein.
Den Festvortrag zum Thema >Demokratie und Grundrechte< hält am 7. Mai 2015 um 10h30 Bundespräsident Heinz Fischer (seit 1961 Doktor der Rechtswissenschaften, außerdem habilitierter Politikwissenschafts-Professor). Geschäftsführender Ausschuss und Vorstand des Juristentages tagen am 6. Mai.
Zu den beim ÖJT 2015 behandelten Themen gehören laut Angaben der Veranstalter:
- Öffentliches Recht: Migration und Mobilität (Jabloner, Lienbacher, Pöschl, Kratzmann, Muzak, Rebhahn, Taucher, Wiederin)
- Zivilrecht: Zwischen Anleger- und Bankenschutz (Krejci, Wendehorst, Oberhammer, Kalss, Bydlinski, Kolba, Schauer, Schopper)
- Strafrecht: Entsprechen die gesetzlichen Strafdrohungen und die von den Gerichten verhängten Strafen den aktuellen gesellschaftlichen Wertungen? (Miklau, Burgstaller, Schmoller, Grafl, Forsthuber, Loderbauer, Moringer)
- Steuerrecht: Einkommen – Einkünfte – Einkunftsermittlung (Lang, Mayr, Kofler, Drüen, Staringer, Zorn)
Die Veranstaltungen
Im Rahmen des ÖJT findet außerdem am 6. Mai das Rechtspanorama zum Thema >Öffentliche Hand als Spekulant: Wer schützt den Steuerzahler?< statt. Zu den weiteren Programmpunkten gehört ein Vortrag von Prof. Koen Lenaerts, Vizepräsident des Gerichtshofs der Europäischen Union am 9. Mai (>In Vielfalt geeint – Grundrechte als Basis des europäischen Integrationsprozesses<).
Bereits am Mittwoch, den 6. Mai 2015 findet von 15:00-17:00 Uhr im Clubraum des LC der Wirtschaftsuniversität die Einführungsveranstaltung für Studierende statt.
Link: Wirtschaftsuniversität Wien (WU)