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Steuer

Wo internationale Konzerne bei ihrer Steuerberatung Verbesserungsbedarf sehen

Wien. Für die Leiter von Steuerabteilungen international tätiger Unternehmensgruppen geht Qualität und Kontrolle vor wirtschaftlichen Treibern wie Kosten, Mehrwert und Prozesssicherheit. Für die nächsten Jahre haben die Konzerne einiges vor. Das ist das Ergebnis des >Deloitte Management of Tax Survey 2015<, bei dem aus Österreich Gisela Bogner (Director, Steuerberatung) mitgewirkt hat.

Im Rahmen der Studie wurden über 1.000 Unternehmen weltweit dazu befragt, welche Indikatoren für das Management der Steuererklärungs- und Reportingprozesse wesentlich sind. Die untersuchten Prozesse inkludieren die Überwachung, Erstellung und Übermittlung von Körperschaftsteuererklärungen, Umsatzsteuererklärungen, Jahresabschlüsse nach local GAAP sowie lokales und globales Steuerreporting.

Fokus auf Qualität und Kontrolle

Der Fokus auf Qualität und Kontrolle in der Steuerabteilung werde vom Wunsch nach besserer globaler Governance und mehr Einblick in lokale Steueragenden sowie von Bedenken betreffend das lokale steuerliche Fachwissen und die lokalen Ressourcen getrieben.

Dabei stellen ein globaler Einblick und lokales Steuerfachwissen wesentliche Kriterien für die Effektivität des steuerlichen Risikomanagements dar, heißt es weiter.

Die Erkenntnisse:

  • 61% der befragten Unternehmen haben zentralisierte Steuererklärungs- und Reportingprozesse. Dies trifft insbesondere auf das Steuerreporting und die Körperschaftsteuererklärungen zu.
  • Hingegen haben weniger als die Hälfte der Unternehmen zentralisierte Prozesse für die Erstellung der lokalen Jahresabschlüsse bzw. die Umsatzsteuererklärungen.
  • Beinahe die Hälfte der befragten Unternehmen haben keine formelle Tax Policy und lediglich ein Drittel haben eine formell gefasste Tax Policy, welche vom Vorstand/Aufsichtsrat abgezeichnet wurde.
  • Neue Technologien und die Steuer-Governance stehen in den nächsten Jahren im Zentrum.
  • Lediglich 44% der befragten Unternehmen sind mit ihrem derzeitigen Steuererklärungs- und Reporting-Modell zufrieden. Davon sind insbesondere Unternehmensgruppen mit einem dezentralen Modell betroffen. 14% dieser Unternehmen haben vor, Steuererklärungs- und Reportingarbeiten auszulagern.

Der Fokus der Steuerabteilungen wird in den nächsten Jahren insbesondere auf der Verbesserung interner Prozesse für Umsatzsteuererklärungen und lokale Jahresabschlüsse liegen.

Wesentliche Teilaspekte für die künftige Ausrichtung von Steuerabteilungen werden die Auseinandersetzung mit den eingesetzten Technologien und die Revision der globalen Steuer-Governance sein, so Deloitte.

Link: Deloitte

 

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