
Wien. Überstrahlt das Drama um die ehemalige Hypo Alpe Adria International Österreichs Image im Ausland? Eine Studie von Prisma Kreditversicherung und GfK Austria hat die südlichen Nachbarländer nach ihrem Eindruck vom Wirtschaftsstandort Österreich befragt. Zielgruppe waren SME und Corporate Companies, die Business to Business arbeiten. Pro Land wurden 150 Unternehmen befragt.
Diszipliniert, stabil und erfolgreich – so sehen uns Wirtschaftstreibende aus Bosnien Herzegowina, Kroatien, Serbien und Slowenien, heißt es: Sie schätzen demnach die gute Rechtssituation, den hohen Qualitätsstandard sowie Transparenz und Fairness.
„Hätten wir nur in allen internationalen Rankings solche Zensuren“, so Prisma-Vorstand Ludwig Mertes. „Die Assoziationen unserer südlichen Nachbarländer waren ausschließlich positiv und wertschätzend formuliert. Österreich als größter Direktinvestor und langjähriger Handelspartner hat am Balkan einen sehr guten Ruf.“
Ein guter Eindruck
Während die Slowenen vor allem Disziplin, Professionalität und Wachstum schätzen, nennen die Kroaten in erster Linie die Tourismus-Wirtschaft in Österreich und Stabilität als Assoziation. Für die Bosnier strahlt Österreich Erfolg und Wachstum aus. Serben denken, wenn es um Österreich geht, meist an Stärke und Verlässlichkeit.
Zwischen den Ländern bestehen teilweise große Unterschiede: So loben 16 Prozent der slowenischen Betriebe, aber nur 7 Prozent der Kroaten den Rechtsstandort Österreich.
Die Untersuchung wurde im Dezember 2014 durchgeführt.
Link: Prisma